Quo vadis, China? Experimente, Dynamik und Schwung im Reich der Mitte

Ein Rückblick von Gunter Schäfer, Direktor PR & Marketing

Die Vertriebsgesellschaft der ÖKOWORLD lud am 17. September in die Villa Kennedy in Frankfurt, um den dritten Geburtstag des Schwellenländerfonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 zu begehen. China ist die größte Länderposition im Portfolio. Ein wichtiger Grund, mehr zu diesem Schwellenland zu erfahren. Als chinesischer Guestspeaker fungierte Prof. Dr. Xuewu Gu. Die Verlangsamung von Chinas Wachstum ist in seiner Interpretation politisch intendiert sowie auch auf die schlechte Konjunktur in den USA und Europa zurückzuführen. Gu malte ein Bild von China als Impulsgeber und Angstmacher zugleich.

Die Ambitionen und Träume - die Entwicklung - Chinas sind nicht mit denjenigen Mitteleuropas oder der USA zu vergleichen. In seinem Vortrag unterteilte Gu zum besseren Verständnis die Entwicklung Chinas in verschiedene Experimente.

Die Welt ist in Verunsicherung, die USA haben Probleme, die Europa-Krisen sind ungelöst

Die Trends in Asien basieren auf der Führung durch starke Männer. Xi Jinping, Shinzō Abe und Narendra Modi sind sehr starke Persönlichkeiten. Japan zeigt ein Wachstum von 3-4% und erholt sich schneller als erwartet. Indien holt auf und wird schon als „zweites China“ gehandelt. China reagiert und strukturiert radikal um. Doch hängt in Asien alles von China ab. Das führt dazu, dass das Reich der Mitte in der Interpretation von Gu „als Angstmacher und Impulsgeber“ zugleich gelten darf. Das Land träumt und experimentiert leidenschaftlich. 6% Wachstum sind nicht schlecht. Doch die offenen Fragen lauten: „Wohin führt der Weg?“ „Was will die Elite – was will das Volk?“ China ist somit der größte Schauplatz für Experimente, die wir aus europäischer Sicht nur sehr schwer nachvollziehen oder gar verstehen können. 1,4 Mrd. Menschen – aber der Prozess der Transformation ist nicht beendet. Eine politische und wirtschaftliche Liberalisierung gibt es in China nicht. Ist von der autoritären Eliteherrschaft auch nicht gewünscht. Keine Frauenquote, keine Bürokratie, keine Demokratie. Stuttgart 21 wäre in China undenkbar. Dennoch sind „grüne Tendenzen“ und positive Schritte klar erkennbar. Das Glas ist trotz vieler Negativgesichtspunkte, die Prof. Dr. Gu ausführlich darstellte, halbvoll und nicht halbleer.

Massenpartizipation ist in China ein Fremdwort

Die Regierung setzt nicht auf Wahldemokratie, sondern auf Kontrolle. Prof. Dr. Gu spricht hier von einem „herrschaftspolitischen Experiment“. Die Marktwirtschaft läuft ohne die Dominanz von Privatkapital. Also kein wirklicher Wettbewerb. Gu bezeichnet dies als „ordnungspolitisches Experiment“. Als „gesellschaftspolitisches Experiment“ benennt Gu u. a. die „Urbanisierung ohne Slums“. Der gegenwärtige Urbanisierungsgrad beträgt 55%. Jährlich sind 240 Mio. Wanderarbeiter unterwegs auf der Suche nach Arbeit. Das ist in Zahlen die Hälfte der Bevölkerung der EU. Die sogenannte lebenslange Parzellengarantie verhindert, dass sich in Städten wie Shanghai und Peking Slums bilden. Die Wanderarbeiter gehen temporär in die Stadt, um dort zu arbeiten. Die Produktionsbetriebe sind für die Unterbringung der Arbeiter vor Ort verantwortlich. Durch die lebenslange Parzellengarantie auf ein Stück Land werden die Menschen dahingehend von der Regierung gelenkt, wieder nach Hause zurückzukehren zur Familie aufs Land. Und nicht in Slums in der Stadt sesshaft zu werden.

„Kann man ohne Google leben? - Ja, in China!“

Ohne Google und dafür mit Baidu. Die globalen Netzwerke Facebook und Twitter sind ebenfalls nicht zugängig. China lässt die Digitalisierung und auch die sozialen Netzwerke zu. Aber nur mit einer speziellen digitalen Mauer. Denn: Alle uns bekannten Tools und Plattformen sind abgeschirmt. China bleibt unter sich und diskutiert, postet, meckert, kritisiert und schreibt isoliert. Baidu ist Chinas Pendant zu Google. Sina Weibo ist das Pendant zu Twitter. Renren ist das, was wir als Facebook kennen. Ebay hat man als Onlineauktionshaus Taobao ins Rennen geschickt. YouTube heißt in China Youku, und die allseits beliebte Applikation WhatsApp hört in China auf den Namen WeChat. Die Regierung lässt dem Volk demnach die Spielwiese – aber eben nach eigenen Regeln und abgeschottet. Der „kleine digitale Finger“ soll dafür sorgen, dass die Menschen nicht unzufrieden werden und sich in den Netzwerken austauschen können und auch kritisch Stellung beziehen. Immerhin ein erster Schritt. Die „ganze digitale Hand“ wird jedoch nicht gebilligt und gereicht. Internetzugang ja – aber eben kontrolliert. Als Schutzmaßnahme gegen die „liberale Konkurrenz“. Diese Abgrenzung des nationalen Digitalterritoriums bezeichnet Prof. Dr. Gu als „das Digitale Experiment“. Eine Inselbildung durch die „Chinese Cyber Wall“. Die Öffnung der globalen Netzwerke wird laut Gu wohl in den nächsten Jahren kommen. Es ist aber noch nicht absehbar, wann das passieren wird.

China setzt auf den friedlichen Aufstieg – ohne Kriege

Die Akzeptanz von Europa und den USA ist ungebrochen. China schätzt die USA und eifert diesen gerne nach. Aber ohne die Demokratie in Betracht zu ziehen. China hält sich - in einem „weltpolitischen Experiment“ - heraus aus Kriegen mit etablierten Großmächten und vollzieht die Machtvergrößerung friedlich.

Internationale Möglichkeit der Globalisierung

China setzt zukunftsorientiert auch auf das geoökonomische Experiment „One Belt Road“. Darunter versteht man den Aufbau eines transkontinentalen Wirtschaftsraums zwischen China und Europa. Unterschieden wird hier zwischen der kontinentalen Komponente und der maritimen Komponente: Die kontinentale Komponente umfasst die Entwicklung eines Netzwerkes von Verkehrsknotenstädten, das China, Zentralasien, Westasien, das Kaukasusgebiet, Osteuropa/Russland und Westeuropa durch Auf- und Ausbau von Infrastruktur dichter verbinden soll. Die maritime Komponente beinhaltet die Etablierung eines Netzes von Knotenhäfen, das China und die Anrainerstaaten des Südchinesischen Meeres, des Indischen Ozeans, des Roten Meeres und des Mittelmeeres durch Optimierung der Handelsgeschäfte tiefer integrieren soll.

5 Mio. Depots versus 1,4 Mrd. Menschen

Tatsächlich existieren nach Aussagen von Prof. Dr. Gu in China nur 5 Mio. Depots. Der Aktienmarkt ist also hochkonzentriert auf einen klitzekleinen Anteil der Bevölkerung. Es herrscht eine sehr strenge Kapitalkontrolle. Staat und Partei sind die Hauptakteure des Finanzmarktes. Nur etwa 1% der Ressourcen ist für ausländische Investoren direkt zugängig. China ist in Sachen Kreditvergabe auch hochtolerant gegenüber Schattenbanken. So wird ein funktionierender Finanzmarkt geschaffen ohne jegliche Freizügigkeit des Kapitals. Gu nennt dies ein „finanzsystemisches Experiment.

Ökologisches Experiment: „Green China“

China will bis zum Jahr 2017 die Energieimporte aus dem Ausland um 45% runterfahren. Die Ambition 2017 ist es, die Ökostrom-Produktion auf 550 Gigawatt aufzustocken. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Kostensenkungen durch eine Marktvergrößerung sowie politische Förderung angestrebt. Als Anreiz soll es Einspeisevergütungen geben, die 30 bis 50 Prozent höher sind als die Tarife für Strom aus konventionellen Quellen. Der Wunsch nach Energiesicherheit und auch die Problematik des Klimawandels sorgen für Druck aus der Bevölkerung. Der Energiehunger wächst. China produziert schon heute die doppelte Ökostrommenge der USA. Viermal so viel wie Deutschland.

Die Investment-Alternative: Schwellenländer und China mit ÖKOWORLD

Wer also genau hinschaut, der kann neben der Kontroverse, die China ausmacht, auch viele Chancen, Schwung und Dynamik identifizieren. Es entsteht innerhalb der Bevölkerung ein gesteigertes Bewusstsein, und der Druck auf die Regierung erhöht sich. Um eine Revolution zu verhindern, reagiert die Regierung. Das lässt sich beispielsweise erkennen an den Fünfjahres-Plänen Chinas. Vor zehn Jahren konnte man hier noch ausschließlich von Wachstumszielen von deutlich über zehn Prozent lesen, um alle Menschen in Lohn und Brot zu bringen. Heute geht es darum, Hochtechnologien zu entwickeln, es geht auf einmal um Umweltschutz, Klimaziele, Bildung und Gesundheitsvorsorge. Die Mittelschicht wächst und hat Zugang zu Informationsmedien. Das führt dazu, dass die Menschen beginnen, Fragen zu stellen. Natürlich fragen sich die Einwohner von Schanghai, ob es gut ist, dass sie sich eigentlich nur in ihrer Wohnung aufhalten können, weil ihre Kinder sonst durch die miserable Luft Asthma bekommen.

Die Perspektive, die Prof. Dr. Gu ausgibt, bestätigt diese Chancen. Natürlich hat die „Graue Wirtschaft“ noch immer zum Ziel, die traditionellen Fertigungsindustrien auszubauen. 60% machen diese noch immer als Löwenanteil aus. Erfreuliche 25% entfallen aber auf die „Grüne Wirtschaft“, die Förderung der „New Strategic Industries“ und der Erneuerbaren Energien. 15% nimmt die „Blaue Wirtschaft“ für sich in Beschlag. Der Aufbau neuer maritimer Sektoren zur Erschließung der Küstenlinien und der Territorialgewässer. 

In den Schwellenländern findet man mehr als Bevölkerungswachstum - und auch das Einkommen nimmt zu. Eine neue Bedürfnisstruktur entsteht. Wünsche wie die eigene Wohnung, fließendes Wasser, Strom, Bildung, Internet, der Kindergarten und die Schule werden greifbarer. Hier partizipiert ÖKOWORLD.

Growing Markets

ÖKOWORLD nennt die Emerging Markets daher die „Growing Markets 2.0“. Und deren Gesicht hat sich stark verändert. Viele Investoren haben diesen Wandel jedoch nicht in ihren Portfolios abgebildet und sind daher von der eher mauen Performance ihrer Investments enttäuscht. Hauptgrund ist die Zeitverzögerung, mit der traditionelle Emerging-Market-Indizes (wie beispielsweise der MSCI EM) und die darauf ausgerichteten Aktienfonds oder Indexzertifikate die Veränderungen würdigen. Es lohnt sich jedoch, den Mut aufzubringen und neue Wege zu wagen. Auch die Themen Mobilität und Transport gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Auf der Schiene durch China - 270 000 Kilometer sind das Ziel

Der Bahnausbau ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in China und macht die Unternehmen, die an dieser Entwicklung beteiligt sind, zu Weltmarktführern. Chinas Regierung stellt sich seit 2008 einer gigantischen Herausforderung. Bereits heute lebt gut die Hälfte des 1,3 Milliarden-Volkes in Städten. Bis 2030 sollen weitere 230 Millionen Menschen in die Ballungsräume ziehen. Deshalb will China das Schienennetz bis 2050 auf eine Länge von 270 000 Kilometern mehr als verdoppeln. Die Schieneninfrastruktur soll – wie früher in Japan – den ansonsten zu erwartenden Verkehrskollaps verhindern. Sie soll auch Chinas Wirtschaftsregionen stärker vernetzen und China zum weltweiten Technologieführer in diesem Wachstumssegment machen. Am Aufbau des China Railway High-Speed Systems (CRH) sind Ingenieure und Wissenschaftler mehrerer renommierter Universitäten des Landes beteiligt. Die ehrgeizigen Ziele führten 2014 dazu, dass die Regierungsausgaben für den Bahnbau bereits zweimal auf 800 Milliarden Renminbi (94 Milliarden Euro) erhöht wurden. Experten gehen für 2015 und in den Folgejahren von weiteren deutlichen Steigerungen aus. Unternehmen, die von dieser Entwicklung profitieren, zählen zu den attraktiven Titeln für ökologisches Investment. Bekanntlich ist die Bahn das umweltfreundlichste aller Verkehrsmittel. Dank der starken Nachfrage haben sich China South Locomotive & Rolling Stock (CSR) und China Northern Rail (CNR), die jetzt fusionieren, zu Weltmarktführern für den Lokomotiv- und Waggonbau entwickelt.

Mit 480 Sachen durch China flitzen

CSR baut Regional- und Güterzüge sowie Schnellzüge, die mit Geschwindigkeiten von bis zu 350 km/h über Chinas Gleise fahren; auf Teststrecken wurden bereits 480 km/h erreicht. Da die Schnellzugstrecken durch Sümpfe und Wüsten führen und die Bahnen sich bei Hitze, Kälte und Sturm bewährt haben, ist die Technik mittlerweile international begehrt und konkurrenzfähig. Die von CSR und CNR gebauten Schnellzüge lehnen sich an bekannte Vorbilder an: die CRH2-Serie an den japanischen Shinkansen, die CRH3-Serie an den deutschen ICE3. Beide Serien sind seit 2008 in Betrieb und wurden mehrfach modifiziert. Die chinesischen Technologieexperten machen hier einen hervorragenden Job, veredeln westliche Technik in Vollendung und entwickeln diese in Perfektion weiter.

Zhuzhou CSR Times Electric (TEC), eine Tochter von CSR, ist ein wachstumsstarkes Zulieferunternehmen. TEC entwickelt und fertigt Elektrik- und Elektronikkomponenten und Zubehör wie Stromabnehmer, Transformatoren, Frequenzumrichter, Steuerungs- und Sicherheitstechnik für Lokomotiven, auch für den Regional- und Güterverkehr und für den Einsatz in der Industrie. Guangshen Railway ist die Betreiberin der Guangzhou-Pingshi-Strecke in der Provinz Guangdong. Dies ist der Südabschnitt der Nord-Süd-Strecke Beijing-Guangzhou/-Hongkong. Die Strecke verläuft vertikal durch die südchinesische Provinz Guangdong und ist mit anderen wichtigen Schienenwegen in angrenzenden Provinzen verbunden. Auf der Strecke werden nicht nur Passagiere befördert, sondern auch Güter. Weitere Umsätze werden durch die Vermietung der Strecke an andere Betreiber erzielt. Zum Betrieb der Strecke gehören auch der Ausbau und die Unterhaltung des Schienennetzes und der Infrastruktur, wozu auch die Bahnhöfe zählen.

„Handlungsreisender in Sachen Bahn“

Unternehmen wie CSR und TEC bekommen Unterstützung von höchster Stelle. Von chinesischen Medien wird Ministerpräsident Li Keqiang bereits als „Handlungsreisender in Sachen Bahn“ bezeichnet. Dank der Schützenhilfe setzen die chinesischen Firmen von Laos bis Nicaragua ein milliardenschweres Bahnprojekt nach dem anderen um. Li schreckt vor Mammutaufgaben nicht zurück, z. B. das Seidenstraßen-Projekt. Der Premier will eine Bahnverbindung von China in die Türkei bauen und hat für dieses Projekt bereits 40 Milliarden Dollar bereitgestellt.

Fazit „Quo vadis, China…“: Dynamik und Schwung gezielt nutzen

Die Besucherinnen und Besucher bekamen einen intensiven Einblick ins das Reich der Mitte und dessen teils sehr kontroverse Experimente. China bleibt undurchsichtig und wenig demokratisch. Dennoch ist eine positive Bewegung zu spüren, die sich zwar langsam vollzieht, aber Weiterentwicklung bedeutet. Ein chinesischer Cyber Space ist zwar nicht so gut wie ein globaler – aber immer noch besser als überhaupt keine sozialen Netzwerke. Ein grüner Fünfjahres-Plan, der die ökologische Entwicklung beschleunigt, besser als nur „Graue Wirtschaft“. Wer in China und den Schwellenländern mit einem ökologischen Bewusstsein investieren möchte, ist beim Trendsetter und Stockpicker ÖKOWORLD gut aufgehoben.

Ausblick

Der Sommermonat August war geprägt von einer starken Korrektur der internationalen Aktienmärkte. Hauptursache für diese Verwerfungen waren negative Entwicklungen in China, die für fast panikartige Reaktionen rund um den Globus sorgten. Die chinesische Notenbank erwischte die Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß, als sie ankündigte, die Festlegung des täglichen Wechselkurses künftig an den Erwartungen des freien Marktes zu orientieren. In China senkte die Zentralbank den Leitzins um 0,25% auf 4,6%. Dies entspricht einer fünften Zinssenkung seit November. Auch aus Rücksicht auf den schwächelnden Wirtschaftsriesen China und die unsicheren Aussichten für die globale Konjunktur ließen die US-Währungshüter den Schlüsselsatz für die Geldversorgung der Banken am Donnerstagabend des 17. September bei null bis 0,25 Prozent. Höhere Zinsen würden US-Anlagen attraktiver machen und Kapital aus anderen Staaten anlocken. Chinas Staatschef Xi Jinping reist in den nächsten Tagen die USA.

Positiv stimmt uns, dass die von vielen erwartete überdurchschnittliche Korrektur von Small- und MidCaps in Krisenphasen nicht stattgefunden hat. Darüber hinaus sind unsere langfristigen Investitionsthemen unverändert intakt. Für die kommenden Handelsmonate gehen wir von einer weiter anhaltenden Unsicherheit der Marktteilnehmer aus. Dies wird sich in weiter anhaltend volatilen Handelstagen wiederspiegeln.

Prof. Dr. Gu ist seit 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Direktor des Center for Global Studies der Universität Bonn. Zudem ist er seit 2008 Gründungsdirektor des Institute for International Studies and Public Affairs der Tongji Universität in Shanghai und seit 2009 Honorarprofessor der Postgraduate School of Economics and International Relations der Universität Cattolica des Sacro Cuore in Italien.

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