Vor zehn Jahren setzten Anleger große Hoffnungen in BRIC-Fonds – und wurden enttäuscht. Jetzt verabschieden sich selbst einstige Vorreiter von dem Konzept.
Sich ganz aus den vier Schwellenländern zu verabschieden, wäre aber falsch. Davon ist zumindest Alexander Mozer von der Fondsgesellschaft ÖKOWORLD überzeugt. „Man muss ja sehen, dass das Wirtschaftswachstum in Ländern wie China oder Indien immer noch größer ist als in den Industrieländern“, sagt der Fondsmanager. In China entwickelt sich der Dienstleistungssektor, Indien ist einer der größten Lieferanten von Eisenerz, das für die Stahlproduktion unverzichtbar ist. Es sei auf keinen Fall falsch, als Stockpicker in den BRIC-Ländern zu investieren. „Was aber nicht funktioniert, ist der BRIC-Ansatz im Allgemeinen“, erklärt Mozer.