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F.A.N.G.! Ist Künstliche Intelligenz die nächste Evolution in mobilen Geräten? (Teil 2)

Ein Beitrag von Enrico Schoen, ÖKOWORLD Fondsmanagement

Auf dem „Mobile World Congress“ (MWC) Anfang März in Barcelona dominierten nicht wie sonst in den Vorjahren die üblichen Großkonzerne wie Apple und Google. An deren Stelle befanden sich stattdessen kleinere Konzerne aus aller Welt im Rampenlicht. Natürlich sind auch die großen F.A.N.G.-Unternehmen mit Neuerungen vertreten.

Facebook, Amazon, Netflix und Google - F.A.N.G. auf Kundenfang

Unter dem Begriff „F.A.N.G.“ finden sich die amerikanischen Konzerne Facebook, Amazon, Netflix und Google. Von diesen hat Amazon verkündet, dass deren intelligenter Sprachdienst „Alexa“ auf allen Lenovo- und Motorola-Produkten verfügbar sein wird. Auch Google lässt seinen Sprachassistenten auf allen Smartphones zu, die mit Google‘s Android-Betriebssystem ausgestattet sind. Diese auf den ersten Blick kleine Ankündigung hat direkten Einfluss auf 80 Prozent aller Smartphones weltweit, läuft doch ein Großteil aller intelligenten Elektronikgeräte mit dem Android-Betriebssystem.

Mobile Alleskönner im Rampenlicht – KI im Fokus

Ein großer Wurf im Bereich neuer Mobilfunkgeräte wurde auf der Messe nicht präsentiert; somit konnten sich auch kleinere Hersteller mit weniger Marktmacht im Rampenlicht zeigen. Auch kommen verstärkt die Zulieferer in den Vordergrund, da diese meist für den eigentlichen technologischen Vorsprung eines Produktes verantwortlich sind. Der aber alles beherrschende Fokus lag auf der Künstlichen Intelligenz (KI). Somit setzt sich der Trend fort, Künstliche Intelligenz flächendeckend in unser Alltagsleben zu integrieren – eine Fortsetzung also, wie wir es bereits Anfang März anlässlich der Consumer Electronic Show (CES) beleuchteten (Link: www.oekoworld.com/code/1127N1037). Nun wird also auch der Bereich rund um die mobilen Alleskönner auf dem „MWC“ in Barcelona erfasst und uns maßgeblich verändern über die nächsten Jahre.

Effizienzsteigerung und Verbesserung der Leistungsqualität

Sprachassistenten kommen aber nicht nur bei Handys zum Einsatz, sondern sind auch in ganz anderen Bereichen der Realwirtschaft vorzufinden. Kürzlich kündigten große Firmen wie KLM-Air France und O2 an, ihre Kundencenter auf KI-Assistenten umzubauen. Effizienzsteigerung und Verbesserung der Leistungsqualität sind die Hauptargumente für diese Entscheidung.

Nvidia mit Weltneuheit

Unser Schwergewicht im ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC, Nvidia, das auf der CES mit ausgereiften Weltneuheiten im Bereich der Konnektivität von Geräten aktiv war, wartete in Barcelona mit einer marktreifen Weltneuheit auf. So werden künftig diverse neu in den Handel kommende Tablets und Smartphones mit höchstauflösenden Grafikchips ausgestattet.

Zulieferunternehmen - Perlen der Energieeffizienz

Nichtsdestotrotz dürfen die Zulieferunternehmen entlang der Wertschöpfungskette nicht in Vergessenheit geraten. Stehen diese Unternehmen doch für die Innovation und oftmals Energieeffizienz des Hauptproduktes – auch ein Grund dafür, dass sich unser hauseigenes Fondsmanagement diesen oftmals Perlen widmet. Ein Beispiel der Wertschöpfungskette können wir der Chipproduktion entnehmen. Beginnend bei der niederländischen ASML, die Produktionsanlagen zur Chipherstellung bauen. Diese können große Chip- und Waferhersteller nutzen, um Chips höchst effizient zu produzieren. Diese Rohchips nutzt das britische Unternehmen Dialog Semiconductor, um sie zu programmieren und weiterzuentwickeln. Dialog Semiconductor ist führend bei Softwares im Bereich des Energiemanagements für Elektrogeräte, da dies die Schlüsselrolle in der globalen Welt der elektronischen Konsumgütergeräte ist. Alle diese Unternehmen sind die besten Beispiele für die Erfolgsstory, die in die komplette Breite und Tiefe der Branche geht und schon seit Jahren fester Bestandteil unserer Fonds ist.

Riesige Datenfluten transportieren und organisieren

Künstliche Intelligenz basiert auf einer riesigen Datenflut, die elektronisch ausgewertet wird. Um diese Datenmengen fehlerfrei und schnellstmöglich aus Clouds und anderen Speichermedien transportieren zu können, wird ein sehr schnelles Netz benötigt. Die bisherige LTE-Infrastruktur reicht nicht aus. Die Lösung der Branche liegt im 5G Internet. Es ist 100 Mal schneller als LTE und soll eine Datenübertragungsrate von 1 Gigabyte pro Sekunde haben. Oder, um es plastisch auszudrücken: Ein kompletter Film in HD-Qualität könnte aus Streamingdiensten wie Netflix innerhalb von einer Sekunde heruntergeladen werden. Dennoch ist die Technologie erst am Anfang und wird voraussichtlich nicht vor 2020 in der Breite vorhanden sein.

Unternehmen wie diese waren vor Jahren klein, unscheinbar und auf solch großen Weltmessen nicht denkbar. Doch mit innovativen Produkten und konsequenter Entwicklung und Umsetzung ihrer Ideen sind sie zum Trendsetter in ihren Märkten geworden. ÖKOWORLD investiert seit Jahren in Technologiekonzerne mit innovativen Ideen und hohen Erfolgsaussichten. Wie sich in der Vergangenheit gezeigt hat, fungieren wir bei solchen Unternehmen nachweislich als Trendscout und sind somit Vorreiter, was Innovation, Fortschritt und Nachhaltigkeit anbelangt.