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Herr Mozer, wie lautet Ihre Einschätzung für das zweite Halbjahr im Hinblick auf den Aktienmarkt der Schwellenländer?

„Die Schwellenländerindizes haben nach vielen Jahren der Underperformance in den letzten Quartalen stark zugelegt. Themen wie der Korruptionsskandal in Brasilien, eine Wachstumsabschwächung in China, strukturelle Probleme in Indien oder die eingeleitete Zinswende in den Vereinigten Staaten werden von den Anlegern nicht mehr als Belastungsmomente empfunden. Im Gegenteil: Der Fokus richtet sich mehr und mehr auf steigende Unternehmensgewinne und eine durch die Schwellenländer getriebene Verbesserung der globalen Wirtschaftsdynamik.

Allen voran zeigen sich China und Indien als Impulsgeber für zukünftiges Wachstum. Während in der ersten positiven Bewegung der Schwellenländer ein eher undifferenzierter Anstieg stattgefunden hat, wird in den kommenden Quartalen ein qualitätsorientiertes Stock-Picking entscheidend für eine gute Performance sein. Unsere großen Positionen aus den Bereichen Bildung in China, Versorgung mit Finanzdienstleistungen in Indien oder der weltweiten Digitalisierung markieren regelmäßig neue Allzeithochs, haben jedoch auf der Basis starker Wachstumsraten und ausbalancierter Bewertungen noch deutlich Potenzial für weitere Kurssteigerungen.

Insgesamt blicken wir sehr optimistisch in die zweite Jahreshälfte 2017."