Diversität ist und bleibt für die ÖKOWORLD ein wichtiger Faktor bei der Prüfung und Auswahl von Unternehmen für die Anlageuniversen der Fonds. Das macht Verena Kienel, Leiterin des Nachhaltigkeitsresearchs bei dem Hildener Asset-Manager, am Equal-Pay-Day 2025 klar: „Wir setzen uns für Geschlechtervielfalt in den Leitungs- und Kontrollorganen ein und kämpfen gegen den Gender-Pay-Gap – um unsere Ziele zu erreichen, stimmen wir auf Aktionärsversammlungen grundsätzlich für mehr Diversität.“
Hintergrund der klaren Positionierung ist eine Entscheidung von ISS, des weltweit führenden Stimmrechtsberaters für institutionelle Investoren. ISS hatte angekündigt, die Diversitätsansprüche in ihren Anlageempfehlungen aufzuweichen und bei Abstimmungsempfehlungen im Zuge von Vorstandswahlen bei US-Firmen auf die Ausweisung von Geschlecht sowie Herkunft und ethnischem Hintergrund zu verzichten. ISS reagiert damit auf eine Anordnung des neuen US-Präsidenten Donald Trump, die alle staatlichen Programme zur Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) in den USA abschafft.
Zur Ausübung der Stimmrechte ihrer global investierenden Fonds nutzt die ÖKOWORLD seit 2024 den Service von ISS. Inhaltlich hat die ÖKOWORLD jedoch (in Zusammenarbeit mit ISS) eine eigenen Proxy-Voting-Policy entwickelt, die im Einklang mit ihrem konsequenten Nachhaltigkeitsansatz steht. Dadurch wird ÖKOWORLD beim eigenen Abstimmverhalten weiterhin Diversitätskriterien anlegen.
„Keine Frage: Diversität und ESG erfahren in den USA starken politischen Gegenwind. In einer solchen Phase ist es umso wichtiger, Flagge zu zeigen und die eigenen Überzeugungen klar zu vertreten“, sagt Verena Kienel.
Der Equal-Pay-Day – dieses Jahr am 7. März – macht auf den immer noch bestehenden Gender-Pay-Gap aufmerksam und markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Mann und Frau. Sie beträgt laut Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. für 2023 in Deutschland 18 Prozent – rein rechnerisch arbeiten Frauen bis zum Equal-Pay-Day theoretisch ohne Lohn, während Männer ab dem 1. Januar bezahlt werden. „Mittlerweile wurden die Zahlen für 2024 veröffentlicht, und der Gender Pay Gap ist gesunken – auf 16 Prozent. Das sind sehr gute Nachrichten für Equal Pay. 2026 findet der Equal Pay Day daher schon am 27. Februar statt“, teilt der Verein weiter mit.