ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar Mai 2013
Prolog:
Im Monat Mai konnten die Aktienmärkte ihren diesjährigen Aufwärtstrend weitestgehend fortsetzen. Insbesondere Zinssenkungen zahlreicher Zentralbanken (u. a. der EZB, der Reserve Bank of India und der Bank of Korea), sowie stabile Konjunkturdaten aus den USA waren hierfür verantwortlich. Positive Indikatoren für die wirtschaftliche Erholung in den USA waren das Sinken der Arbeitslosenquote von 7,6 % auf 7,5 %, sowie das steigende Konsumentenvertrauen (Conference Board), welches sich auf dem höchsten Wert seit Februar 2008 befindet.
Euroraum
Im Euroraum waren die ökonomischen Fundamentaldaten uneinheitlich. Zwar verbesserte sich der Einkaufsmanagerindex leicht von 46,5 auf 46,9, jedoch stieg die Arbeitslosigkeit auf ein neues Rekordhoch von 12,2 %. Ab Mitte Mai wurde dieser Ausblick weiter durch die Befürchtung getrübt, dass die Fed ihre Anleihekäufe reduzieren könnte. Fed-Präsident Bernanke sprach davon, dass bereits in der nächsten Sitzung ein solcher Entschluss fallen könnte. Weiterhin niedrige, ja sogar fallende Inflationsraten in fast allen Regionen der Welt lassen eine stark restriktive Geldpolitik jedoch als unwahrscheinlich erscheinen. Aufgrund der historisch niedrigen Renditen festverzinslicher Wertpapiere unterstützt zusätzliches Kapital auch weiterhin die Wertentwicklung von Aktien.
Asien
Während sich die westlichen Aktienmärkte weiter verbesserten, konnten die Märkte in Asien leider nicht folgen. Nach sehr volatilen Entwicklungen musste der Nikkei mit -0,6 % seinen seit letztem Jahr andauernden Höhenflug unterbrechen, während der Hang Seng ebenfalls mit -2,5 % Verluste einfuhr. Diese Märkte litten am stärksten unter den Befürchtungen, dass das Ende der expansiven Geldpolitik in den USA demnächst eingeläutet werden könnte.
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC behauptete sich in diesen unruhigen Zeiten und legte um 1,7 % an Wert zu. Diese Entwicklung wurde insbesondere durch die Investitionen im Bereich „Erneuerbare Energien“ und von den Bildungstiteln des Fonds getragen. Etwas schwächer als der Durchschnitt schnitten die Anlagen der Investmentthemen Gesundheit, Finanzen und Wasser ab.
ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE
Der Anteilswert des Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE erhöhte sich im Monat Mai um 0,5 %. Unterstützende Faktoren für diesen Wertanstieg sind die Position in den Investmentthemen „Energieeffizienz“, „Erneuerbare Energien“ und „Wasser“. Mit der Entwicklung des Fonds nicht mithalten konnten hingegen die ausgewählten Werte in den Segmenten „Gesundheit“ und „Nachhaltige Mobilität & Transport“.
ÖKOWORLD KLIMA
Der Fonds ÖKOWORLD KLIMA entwickelte sich in diesem volatilen Umfeld hervorragend. Im Mai steigerte sich der Anteilswert um 3,7 %. Den größten Beitrag zu diesem Anstieg steuerten die Anteile der Unternehmen aus den Investmentthemen „Energieeffizienz“ und „Erneuerbare Energie“ bei. Aber auch die Titel des Segments „Nachhaltiges Bauwesen“ überzeugten. Am Ende der Rangliste befinden sich die Unternehmen, die den Investmentthemen „Informationstechnologie“ und „Gesundheitswesen“ zugeordnet sind.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Die positive Wertentwicklung des Fonds ÖKOWORLD WATER FOR LIFE betrug im abgelaufenen Monat Mai 1,7 %. Unterstützt wurde die Wertentwicklung von den Anlagen in den Investmentthemen „Effiziente Wassernutzung“ und „Wasserinfrastruktur“. Hingegen konnten die ausgewählten Titel in den Bereichen „Abfallmanagement & Recycling“ und „Wassermanagement“ nicht überzeugten und belasteten die Entwicklung des Fonds.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
In diesem Umfeld verringerte sich der Wert des Fonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 leicht um 0,9 %. Positive Impulse kamen dabei von den Aktien, die den Investitionsthemen „Energie & Wasser“, „Wohnen & Mobilität“ sowie „Technische Entwicklung“ zugeordnet sind. Belastend wirkten sich die Positionierung in den Bereichen „Finanzdienstleistungen“ und „Gesundheit“ aus.
Ausblick
Die mehrheitlich positiven Impulse der Unternehmen sollten sich positiv auf die Entwicklung der Aktienmärkte auswirken. Die Geldpolitik der Notenbanken wirkt ebenfalls weiter als unterstützender Faktor. Die hohe verfügbare Liquidität der Marktteilnehmer unterstützt die Nachfrage nach Wertpapieren. Die Attraktivität von Aktien wird durch ihre hohe Ertragskraft gerade im Vergleich zu der niedrigen Verzinsung von Anleihen erkennbar. Nichtsdestotrotz können politische Themen oder Änderungen der Notenbankpolitik für eine wieder anziehende Volatilität sorgen.