ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar Mai 2013
Prolog: „Kaufen wenn die Kanonen donnern“?
Im Monat Juni zeigte sich, dass Aktionäre manchmal starke Nerven benötigen, um sich durch aufkommende Ängste nicht verunsichern zu lassen. Zu Beginn des Monats waren in allen Anlageklassen deutliche Kursverluste zu verzeichnen. Selbst die vermeintlich „sicheren Häfen“ wie Anleihen und Edelmetalle (Gold) waren betroffen. Von den Aktienmärkten gerieten insbesondere die aus den Emerging Markets unter Druck. Was war der Grund für die Kursstürze? Der Vorsitzende der amerikanischen Notenbank, Ben Bernanke. erläuterte, dass das Rückkaufprogram für Anleihen peu-à-peu heruntergefahren werden könnte, wenn sich die US-Konjunkturdaten weiterhin so positiv entwickeln wie bisher. Weiterer Sorgenfaktor war eine befürchtete Kreditklemme in China; die kurzfristigen Zinsen stiegen darauf hin stark an. Eine Stellungnahme der chinesischen Zentralbank führte zu einer Beruhigung der Investoren und einem Rückgang der Zinsen. Allen voran kam es zu starken Kapitalabflüssen seitens der Investoren aus den Emerging Markets. Besonders litten die kleineren, teilweise weniger liquiden Märkte wie Thailand und Philippinen. Beschleunigt wurde die Situation durch das Zusammenspiel zwischen fallenden Kursen einerseits und schwächeren Landeswährungen andererseits.
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
In diesem Umfeld verringerte sich der Wert des Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC um 4,4%. Positive Impulse kamen dabei von den Aktien, die den Investitionsthemen „Solar & Windenergie“ und „Wohnen & Mobilität“ zugeordnet sind. Werteinbußen verzeichneten unsere Engagements aus den Schwellenländern.
Zum Ende des Monats hin rückten insbesondere die überraschend guten Konjunkturdaten aus den USA in den Fokus der Anleger. So steigerte sich das Verbrauchervertrauen (Conference Board) auf den höchsten Stand seit Januar 2008. Auch die Immobilienmärkte in den USA und Großbritannien zeigten erhebliche Erholungstendenzen. Gemessen am S&P/ Case Shiller-Index stiegen die Preise im April um 1,7%. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg zum zweiten Mal in Folge und signalisiert eine gute Erwartungshaltung bei den deutschen Unternehmern. In Japan dominierten ebenfalls positive Fundamentaldaten. So konnte die japanische Wirtschaft ihre Exporte im Mai um 10,6% steigern.
ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE
In diesem Umfeld verringerte sich der Wert des Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE um 3,7%. Positive Impulse kamen dabei von den Aktien, die den Investitionsthemen „Gesundheit“ und „Bildung“ zugeordnet sind. Werteinbußen verzeichneten unsere Engagements aus dem Sektor der Energieeffizienz, nachhaltiges Bauwesen und Wasserversorgung.
ÖKOWORLD KLIMA
In diesem Umfeld verringerte sich der Wert des Fonds ÖKOWORLD KLIMA um 5,8%. Positive Impulse kamen dabei von den Aktien, die den Investitionsthemen „Solar & Windenergie“ und „Green Building und Mobilität“ zugeordnet sind. Werteinbußen verzeichneten unsere Engagements aus den Schwellenländern und Japan.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
In diesem Umfeld verringerte sich der Wert des Fonds ÖKOWORLD WATER FOR LIFE um 5,6 %. Positive Impulse kamen dabei von den Aktien, die den Investitionsthemen „Wasserinfrastruktur“ und „Recycling“ zugeordnet sind. Werteinbußen verzeichneten unsere Engagements in den Themen „Abfallmanagement“ und „Effiziente Nutzung“.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
In diesem Umfeld verringerte sich der Wert des Fonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 um 8,2 %. Positive Impulse kamen dabei von den Aktien, die den Investitionsthemen „Solar & Windenergie“ und „Wohnen & Mobilität“ zugeordnet sind. Diese Lichtblicke konnte das vorherrschende negative Sentiment und die Kursverluste, ausgelöst durch starke Kapitalabflüsse, nicht ausgleichen.
Ausblick: Die Attraktivität der Aktie
Unsere investierten Werte berichteten per se positiv, die Wachstumspotenziale sind weiterhin intakt. Hervorzuheben ist, dass die Aktie als Anlageklasse ihre Attraktivität durch die Kursrückgänge steigern konnte. So sind die Bewertungen wie beispielsweise das Kurs-/Gewinn-Verhältnis deutlich zurückgekommen. Für die weiteren Monate gehen wir von weiterhin volatilen Bewegungen aus. Die Frage wird sein, in welcher Höhe die Unternehmen ihren Wachstumspfad fortsetzen. Rückenwind für eine Ergebnisausweitung werden hierbei die stark korrigierten Rohstoffpreise liefern.