Prolog

Geopolitische Spannungen prägten das Bild im Sommermonat August.

Nach dem vermutlichen Einsatz von geächteten chemischen Waffen in Syrien erhöhten sich die Spannungen über ein mögliches Eingreifen westlicher Staaten und belasteten die internationalen Aktienmärkte in dem ansonsten vom ruhigen Handel geprägten Monat August. Als Seismograph dieser Geschehnisse schoss der Ölpreis kurzfristig in die Höhe und erreichte Niveaus wie im Mai 2011. Die nach wie vor bestehende Ungewissheit über die sukzessive Zurückführung der monatlichen Aufkäufe von US-Staatsanleihen durch die US-Notenbank Fed führte zu Währungs- und Kursverlusten in weiten Teilen der Emerging Markets. Besonders betroffen von diesen Entwicklungen waren die aufstrebenden Nationen Indien und Indonesien.

Der hiesige Bankensektor wurde von diesen Kapitalabflüssen und den anfangs zögerlichen Maßnahmen und Reformen der hiesigen Regierungen und Notenbanken überproportional belastet. Teils gemischte Konjunkturmeldungen aus den Vereinigten Staaten führten dazu, dass der negative Grundton über den Monat hinweg dominierte. So reduzierte sich die Zahl der neu verkauften Häuser um 7% gegenüber dem Vormonat, und der Index für das Konsumentenvertrauen (Michigan) reduzierte sich leicht. Positive Nachrichten kamen aus der verarbeitenden Industrie (ISM Index) und vom wichtigen Arbeitsmarkt.

Im Euroraum verbesserte sich der renommierte Ifo-Geschäftsklimaindex auf 107,5 Punkte und nahm ein Sechszehnmonatshoch ein. China konnte ebenfalls positive Konjunkturentwicklungen vermelden. So legten der Einkaufsmanagerindex, die Industrieproduktion sowie die Exporte deutlich zu.

Per se positiv lautet das Urteil über die sich zu Ende neigende Berichtssaison der Unternehmen zum abgelaufenen zweiten Quartal. So konnten im S&P500 54% der Unternehmen die Umsatzerwartungen übertreffen und sogar 68% die Gewinnerwartungen. Niedrigere Rohstoffpreise sorgten für eine deutliche Entlastung auf der Kostenseite.

Wie haben sich die ÖKOWORLD Fonds im Monat August entwickelt?

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Unser Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC konnte sich den negativen Entwicklungen nicht entziehen und verließ den Monat mit -3,1%. Unter Gewinnmitnahmen litten unsere Werte der Erneuerbaren Energien, die im Jahresverlauf deutliche Kursgewinne erzielten sowie unsere Engagements aus den aufstrebenden Schwellenländern. Positiven Beitrag lieferten unsere defensiven Unternehmen aus dem Gesundheitssektor. Nichtsdestotrotz dominiert die Farbe Grün: Für das laufende Aktienjahr 2013 punktet der Fonds mit einer Entwicklung von +7,3%.

ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE

Unser Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE konnte sich den negativen Entwicklungen deutlich entziehen und verließ den Monat mit einer erfreulichen Wertentwicklung von 2,4%. Positiven Beitrag lieferten unsere Werte aus dem Sektor der Windturbinenhersteller, die sich an stetigen Ordereingängen erfreuen sowie unsere Investments aus dem defensiven Gesundheitssektor. Die Finanzwerte wie Versicherungen notierten leichter über den Monat hinweg. Für das laufende Aktienjahr 2013 konnte der Fonds bislang 10,2% an Wert zulegen.

ÖKOWORLD KLIMA

Unser Fonds ÖKOWORLD KLIMA konnte sich den negativen Entwicklungen nicht entziehen und verließ den Monat mit -3,7%. Unter Gewinnmitnahmen litten unsere Werte der Erneuerbaren Energien, die im Jahresverlauf deutliche Kursgewinne erzielten sowie unsere Engagements aus den aufstrebenden Schwellenländern. Positiven Beitrag lieferten unsere Werte aus dem Segment der Mobilität wie Fahrradhersteller und Automobilzulieferer.
Für das laufende Aktienjahr 2013 zeigt der Fonds  eine Entwicklung von +10,9%.

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

Unser Fonds ÖKOWORLD WATER FOR LIFE reagierte auf die negativen Entwicklungen und verließ den Monat mit -2,4%. Unter Gewinnmitnahmen litten unsere Werte der Wasserversorger, die unter einem antizipierten Zinsanstieg litten sowie unsere Engagements aus den aufstrebenden Schwellenländern. Positiven Beitrag lieferten unsere Unternehmen aus dem Segment der Wasseraufbereitung. Für das laufende Aktienjahr 2013 liegt der Fonds mit einer Entwicklung von +6,6% gut im Rennen.

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

Unser Fonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 litt unter den negativen Entwicklungen und verließ den Monat mit -7,9%. Der breit aufgestellte MSCI Emerging Markets Index verlor im Vergleichszeitraum -10,1%.  Besonders reagierten die Werte aus den Ländern Indonesiens, Indiens und Thailands. Starke Mittelabflüsse seitens der Investoren sowie zaghafte Reformbemühungen der Notenbanken und Regierungen sorgten für teils panische Entwicklungen. Auf aktuellem Niveau gehen wir von einer sich abzeichnenden Bodenbildung aus. Zunehmend stabilisieren sich die Regionen Brasilien, Südafrika und Südkorea, was wir als positives Zeichen für die Gesamtbelange der Emerging Markets werten.

Ausblick

Für die weiteren Handelsmonate gehen wir von weiterhin volatilen Entwicklungen aus. Treibende Faktoren sind für uns der Fortgang der US-Notenbank Fed über die Reduktion der Anleihekäufe. Positive Konjunkturdaten vor allem aus den Vereinigten Staaten sowie die unverändert niedrigen Rohstoffnotierungen können erfreuliche Impulse für unsere investierten Unternehmen liefern.