ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar November 2013
Prolog
Liegt die viel prophezeite Jahresendrally noch vor uns oder schon hinter uns? Die Nachrichtenlage des diesjährigen Monats November wurde wieder einmal von politischen Determinanten dominiert. Auf Grund einer drohenden Deflation in den „Krisenländern“ Südeuropas sah sich die EZB gezwungen, den Leitzins auf ein historisch niedriges Maß von 0,25% zu senken. Ob mit diesen Mitteln positive Impulse für die Realwirtschaft generiert werden können, bleibt abzuwarten. Die internationalen Aktienmärkte reagierten erfreulich auf diese Maßnahme. Zum Ende des Monats belasteten die Streitigkeiten um die Senkaku-Inseln im ostchinesischen Meer die bereits strapazierten Beziehungen zwischen China und Japan. Eine gesteigerte wirtschaftliche Zusammenarbeit erscheint vor diesem Hintergrund als unwahrscheinlich. Eine direkte Implikation für die Aktienmärkte kann kurzfristig noch nicht abgeleitet werden.
Konjunktur
Weiteren Rückenwind hingegen erhielten die Aktienmärkte von Seiten der Konjunktur. So konnte beispielsweise die US-Wirtschaft im dritten Quartal um 2,8% wachsen, während in China der Einkaufsmanagerindex auf 51,4 Punkte stieg. Enttäuschend hingegen war die Entwicklung in Europa. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone lag im dritten Quartal bei 0,1% gegen 0,3% im Vorquartal.
Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat November entwickelt?
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Vor diesen Hintergrund konnte sich der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC um 0,5% steigern. Für das Gesamtjahr notiert der Fonds bei 17,4%. Herausragende Wachstumstreiber in diesem Monat waren unsere brasilianischen Bildungsunternehmen. Auch die Werte der Erneuerbaren Energien konnten ein weiteres Mal positiv zur Gesamtperformance beitragen. Aktien aus dem Bereich Gesundheit konnten in dem positiven Umfeld nicht ganz Schritt halten.
ÖKOWORLD KLIMA
Der ÖKOWORLD KLIMA steigerte seine Performance um 3,15%. Für das Gesamtjahr notiert der Fonds bei 24,4% und nimmt hierbei einen Spitzenplatz im Vergleich zum Wettbewerb ein. Eine überdurchschnittliche Rendite konnten in diesem Monat vor allem die Werte des Investmentthemas Recycling sowie Nachwachsende Rohstoffe generieren. Auch die Werte der energieeffizienten Industrien konnten ein weiteres Mal positiv zur Gesamtperformance beitragen. Aktien aus dem Bereich Nachhaltiger Transport und Informationstechnologie trugen hingegen in negativem Maße zur Fondsentwicklung bei.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE steigerte sich um 2,00%. Für das Gesamtjahr notiert der Fonds bei 17,20%. Herausragende Wachstumstreiber in diesem Monat waren die Unternehmen mit dem Schwerpunkt Wasseraufbereitung sowie -Infrastruktur. Aktien aus dem Bereich effizienter Wassernutzung konnten hingegen an der positiven Entwicklung kaum partizipieren.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 zeigte ein Wachstum von 2,0%. Für das Gesamtjahr notiert der Fonds bei 7,93% und nimmt hierbei einen Spitzenplatz im Vergleich zum Wettbewerb und gängigen Marktindizes ein. Herausragende Wachstumstreiber in diesem Monat waren unsere Werte aus der Volksrepublik China. Diese profitierten von den jüngst verabschiedeten Reformen, die per se als marktfreundlich einzustufen sind. Unsere europäischen Werte mit einem mehrheitlichen Umsatzanteil in den Emerging Markets erfreuten uns ebenfalls. Die bislang enttäuschenden Märkte Indonesien und Thailand setzten ihre Abwärtstendenz weiter fort.
Ausblick
Die Chancen und Risiken für den Abschluss des Aktienjahres 2013 sind überschaubar. Insgesamt verlief die Berichterstattung unserer investierten Unternehmen für das abgelaufene dritte Quartal überwiegend positiv. Unsere langfristigen Ergebnistreiber sind weiterhin intakt. Dennoch kam es bei einzelnen Werten zu einer Gewinnmitnahme. Politische Impulse wie die Reform der Erneuerbaren Energien in Deutschland können kurzfristig zu volatilen Bewegungen führen. Aus Mangel an Alternativen der Geldanlage erscheint die Anlageklasse Aktien weiterhin attraktiv. Angesichts des bisher sehr freundlichen Aktienjahres gehen wir von einem moderaten Handelsverlauf für die restlichen Börsentage aus. Wir bleiben dran an der „Werte-Ökonomie made in Luxemburg“.