Es gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen und Aktien auszuwählen, die fundamental stark sind und eine besondere Story liefern
Ein Beitrag von Geschäftsführer Ralph Prudent
Wenn Kapitalmärkte von übergeordneten Themen dominiert werden, spielen fundamentale Merkmale von Unternehmen oftmals keine oder eine untergeordnete Rolle für Anleger. Sie handeln in derartigen Phasen häufig aus anderen Motiven. Billiges Zentralbankgeld und geringe Renditen an ihren Heimatmärkten trieben die Anleger in die Schwellenländer. Immense Summen flossen in Index- oder indexnahe Aktienfonds. Der alte Grundsatz „Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen“ war außer Kraft gesetzt: Fundamentale Einzelunternehmensbewertungen wurden ignoriert, gekauft wurde „der Markt“. Jetzt haben sich die übergeordneten Themen gedreht. Die US-Notenbank drosselt die Geldfluten, und das Wachstum in den Schwellenländern verlangsamt sich. „Der Markt“ wird verkauft. Aktienmärkte und Währungen geraten undifferenziert unter Druck.
Aktien aus den Wachstumsnationen werden typischer Weise als eine Asset Klasse mit dem Potential höherer aber auch volatilerer Erträge und zur Diversifikation angesehen. Das ist nach wie vor richtig. Anleger müssen jedoch umdenken. Blinde Kaufwut ist nicht mehr angebracht. In ihrer relativ kurzen Historie haben sich die Wachstumsmärkte auf beeindruckende Weise entwickelt und müssen im Lichte ihrer Entwicklung gesehen werden. Die Heterogenität der Länder in Bezug auf Kultur, Entwicklungsstufe, Wachstumsdynamik und Marktkapitalisierung tritt jetzt, da die Märkte schwächeln, zu Tage und muss im Rahmen der Anlageentscheidung berücksichtigt werden. Neue, von Land zu Land auch unterschiedliche Treiber bestimmen das Wachstum. Dieser Trend wird sich weiter verstärken. Traditionelle Konzepte und Indizes reflektieren diese Entwicklungen nicht, sie sind zu einge-schränkt und verhindern eine zukunftsgerichtete Differenzierung innerhalb der Wachstumsländer.
Aber nicht nur die Differenzierung zwischen den einzelnen Ländern und Regionen ist wichtig für den Anlageerfolg. Einzeltitelgesichtspunkte werden immer wichtiger, während die übergeordneten oder Makrothemen weiter an Dominanz verlieren. Es wird sich künftig noch mehr lohnen, nach Stärken und Schwächen eines Unter-nehmens zu suchen, denn der Beitrag der Aktienauswahl (also des Stock-Pickings) wird steigen. Es gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen und Aktien auszuwählen, die fundamental stark sind und eine besondere Story liefern. Unternehmen wie z. B. Sihuan Pharmaceutical aus Taiwan oder New Coronation Fund Managers aus Südafrika, die sich deutlich positiv von der Entwicklung ihrer lokalen Aktienmärkte abheben.
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