ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar Januar 2014

Prolog

Nach einem erfreulichen Aktienjahr 2013 mussten viele Anleger im Januar 2014 eine erste Verschnaufpause hinnehmen. Der DAX verlor 2,6%, während sich der Euro Stoxx 50 um 3,1% reduzierte. Auch außerhalb Europas konnten die Märkte nicht an die Entwicklung aus 2013 anknüpfen. Der Dow Jones verlor sogar 5,3% und der weltweite Referenzindex MSCI World verringerte sich um 3,8%.

Der Grund für diese Entwicklung ist insbesondere in den Emerging Markets zu suchen. Die türkische Zentralbank war beispielsweise gezwungen, die Leitzinsen von 4,5% auf 10% mehr als zu verdoppeln, um die Lira zu stützen. Auch andere Länder wie Brasilien, Südafrika und Indien erhöhten ihre Leitzinsen, um ihre Währungen zu aufzuwerten. Hiermit wollen die jeweiligen Regierungen verhindern, dass weiterhin Geld aus den Industrienationen in die Heimatmärkte abgezogen wird. Ein Grund für diese "Kapitalflucht" ist neben fundamentalen Überlegungen vor allem die Tatsache, dass die US-Notenbank ihre Anleihekäufe Ende Januar um weitere 10 Mrd. US$ kürzen wird. Auch deshalb konnte die Nachfrage nach Anleihen mit guter Bonität eine weitere Steigerung erfahren. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen sank daher von 1,93% auf 1,66%.

Auch von konjunktureller Seite her mussten die Aktienmärkte der Schwellenländer Gegenwind verkraften. Der offizielle Einkaufsmanagerindex in China fiel von 51,4 auf 51 Punkte, sodass weiterhin Sorge besteht, ob das bereits geschrumpfte Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik weiter sinken könnte. In den Industriestaaten hingegen scheint die wirtschaftliche Erholung weiter fortzuschreiten. Die US-Arbeitslosenquote fiel mit 6,7% auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2008, während in Deutschland der Einkaufsmanagerindex auf das Zweieinhalbjahreshoch von 110,6 Punkten steigen konnte. Die sehr niedrige Inflation im Euroraum von 0,7% lässt vor diesem Hintergrund Spekulationen über weitere Maßnahmen der EZB zu, welche die konjunkturelle Erholung weiter stützen könnten.

Wie haben sich die ÖKOWORLD Fonds im Monat Januar entwickelt?

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Unser ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC konnte sich entgegen der allgemeinen negativen Sentiments um 1,42% steigern – Stockpicking ist Trumpf. Vor allem die Werte aus dem Bereich Erneuerbare Energien unterstützten diese Entwicklung. Unsere Titel mit dem Schwerpunkt Recycling & Wiederverwertung konnten sich unserem positiven Umfeld nicht anschließen.

ÖKOWORLD KLIMA

Unser ÖKOWORLD KLIMA konnte sich um 3,79% steigern. Vor allem die Werte aus dem Bereich Erneuerbare Energien konnten diese Entwicklung unterstützen. Unsere Titel mit dem Schwerpunkt nachhaltiges Bauwesen hingegen trugen nicht positiv zu der Gesamtperformance bei.

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE verringerte sich um 1,56%. Grund hierfür war unter anderem die Performance der Werte mit den Schwerpunkten Abfall- und Wassermanagement.

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

Unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 verringerte sich um 0,94%. Dem allgemeinen Trend in den Emerging Markets konnten sich vor allem die Werte aus den Investmentthemen Konsum und Bildung nicht entziehen. Die Titel der Energie- und Wasserversorger hingegen verbuchten weiterhin Kurssteigerungen.

ÖKOWORLD ÖKOTRUST

Entgegen der allgemeinen negativen Sentiments konnte sich der ÖKOWORLD ÖKOTRUST um 0,24% steigern. Der allgemeine Rückgang der Renditen bei Anleihen führte hier zu Kursgewinnen, welche die Fondsperformance positiv beeinflussten. Insbesondere im Euroraum konnte so der Großteil der Gewinne realisiert werden.

ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20

Den allgemein negativen Sentiments zum Trotz konnte sich der ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 um 0,65% steigern. Der allgemeine Rückgang der Renditen bei Anleihen führte hier zu Kursgewinnen, welche die Fondsperformance positiv beeinflussten.

Ausblick

In Europa und den USA scheint die wirtschaftliche Erholung sich weiter fortzusetzen. Nun müssen die Unternehmen im Rahmen ihrer Ergebnispräsentation zeigen, wie sie mit dem wirtschaftlichen Potpourri umgehen. Im Rahmen unseres Stockpicking-Ansatzes werden wir die Unternehmen favorisieren, die einen anhaltenden Wachstums- und Ergebnistrend ausweisen. Dies stimmt uns für die weiteren Handelsmonate per se positiv.