Trauriger Rekord: Atomkraft verursacht Milliarden-Schäden

Jüngste Recherchen des WDR ergeben, dass die Atomkraft in den 60 Jahren ihrer Geschichte weltweit volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von mehr als 1.000 Milliarden Dollar angerichtet hat. Die größten Schäden verursachten die Reaktorunfälle in Tschernobyl und Fukushima. Darüber hinaus stellten sich viele Investitionen als massive Fehlinvestitionen heraus. So liefen viele Meiler nicht richtig oder gar nicht, wie das Beispiel "Schneller Brüter" in Kalkar zeigte. Nach Angaben des WDR hat somit keine andere Branche einen so hohen volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet.
In diesen Tagen gedenkt Japan des Supergaus von Fukushima. Die Atomkatastrophe hatte unter anderem zur Folge, dass in Deutschland die Energiewende beschleunigt eingeleitet wurde. Jahrestage sind Erinnerungstage. Aber je länger die Katastrophe zurück liegt, desto schwächer die Erinnerung – oder? Ganz nach dem Motto „Da war doch was vor drei Jahren...“. Wie ist es um das politische Gedächtnis in Sachen Atomkraft bestellt? Ist hier eine doch sehr stark verkürzte Halbwertzeit festzustellen? Diese Frage beantwortet sich von selbst.
Was fällt uns ein in diesen Tagen zum Thema Energiewende? Der Aktienkurs von RWE, die 2,8 Milliarden Euro Miese, die 2000 Arbeitsplätze in der deutschen Aluminiumindustrie und natürlich die 20 Euro, die die Bürgerinnen und Bürger evtl. Ende des Jahres weniger haben im Geldbeutel wegen der gestiegenen EEG-Umlage. Und was weiter?
Was ist mit den geschmolzenen Reaktorkernen, verstrahlten Landstrichen, über 100.000 Menschen, die ihr Zuhause verlassen mussten. Was ist mit dem kontaminierten Wasser?

„In Fukushima haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass selbst in einem Hochtechnologieland wie Japan die Risiken der Kernenergie nicht sicher beherrscht werden können." Mit diesem Satz begründete Angela Merkel im Juni 2011 ihre Rolle rückwärts und energiepolitische Kehrtwende.
Heute, nur drei Jahre später, stellt unsere Bundeskanzlerin zusammen mit SPD-Vizekanzler und Ex-Umweltminister Sigmar Gabriel jedoch mehr die Kosten als die Sicherheit der Menschen in den Mittelpunkt ihrer Politik. Sehr konsequent.
Dabei ist doch wirklich jedem klar: Die Atomkraft ist nicht nur gefährlich, sondern eben auch extrem teuer. Das beweisen die eingangs erwähnten Nachforschungen des WDR. Demnach ist Atomkraft die größte Fehlinvestition und Geldvernichtung aller Zeiten.
Und es geht noch weiter: Immer noch werden nicht unerhebliche Energieforschungsmittel in Atomenergie-Projekte gesteckt und in die Kernfusion geschleust.

Fazit: Aus ökologischen und ökonomischen Gründen ist Atomkraft die falsche Lösung. Es muss endlich Schluss sein, auf ein totes Pferd zu setzen, das die partnerschaftliche Co-Existenz von Ökonomie und Ökologie mit den Hufen tritt.
Zur Erinnerung: Wir schließen Atomkraft seit jeher konsequent aus unseren ÖKOWORLD-Investmentfonds aus.