ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar September 2014
Prolog
Der von den Börsianern gefürchtete Monat September – einige erinnern sich noch schmerzhaft an den 15.09.2008 mit der Insolvenz von Lehman Brothers – war sehr stark geprägt von Konjunkturmeldungen und geopolitischen Ereignissen. Trotz der zwischendurch starken Schwankungen konnten unsere AnlegerInnen zum Ende des Berichtsmonats hin sogar noch ein leichtes Plus verbuchen.
„NO“ von den Schotten
Ein „No“ seitens der schottischen Bevölkerung zu dem Bestreben, unabhängig zu werden, wurde von den Marktteilnehmern mit Erleichterung aufgenommen – sorgte vor dem Entscheid allerdings für Unsicherheit, ausgedrückt in volatilen Kursbewegungen. Per se schwächere Konjunkturmeldungen aus Europa wirkten belastend. So fiel im Euroraum der Einkaufsmanagerindex auf ein 13-Monats-Tief, und die Zuversicht der deutschen Unternehmer, ausgedrückt im Ifo-Geschäftsklimaindex, ging im fünften Monat in Folge zurück. Diese Meldungen veranlassten die europäische Zentralbank (EZB), ihren Refinanzierungssatz von 0,15% auf 0,05% zur reduzieren.
Konjunkturdaten: Trüb in China – robust in den USA
Auch im aufstrebenden Reich der Mitte trübten sich die Konjunkturdaten weiter ein. Das Wachstum der Industrieproduktion erreichte mit 6,9% nach 9,0% das niedrigste Niveau seit sechs Jahren. Äußerst robust sieht es hingegen in der weltgrößten Volkswirtschaft, den USA, aus. So notiert der ISM-Einkaufsmanagerindex auf einem Dreieinhalbjahreshoch mit 59 Punkten. Rückenwind lieferte auch der wichtige US-Arbeitsmarkt. So wurden ersten Meldungen zufolge 142.000 neue Stellen geschaffen, die Arbeitslosenquote fiel auf 6,1%.
Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat September entwickelt?
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Unser ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC konnte in diesem ereignisreichen Umfeld einen leichten Wertzuwachs von 0,06% erwirtschaften. Aufs Gaspedal drückten unsere Werte aus dem Sektor der Mobilität, allen voran unsere Vertreter des Öffentlichen Transportverkehrs sowie unser Lieferant für Fahrradkomponenten. Hervorzuheben ist auch unser Unternehmen für die Herstellung von Sensortechniken, wie sie in namhaften Elektronikgeräten aus der Konsumgüterindustrie zu finden sind. Leicht schwächer notierten hingegen unsere Werte aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien. Nach den jüngsten fulminanten Kurszuwächsen litten diese leicht unter Gewinnmitnahmen.
ÖKOWORLD KLIMA
Unser ÖKOWORLD KLIMA konnte in diesem ereignisreichen Umfeld einen erfreulichen Wertzuwachs von 0,5% erwirtschaften. Rückenwind genossen unsere „Erneuerbaren“ aus der Wind- und Solarindustrie in China. Auch unser favorisiertes Unternehmen für die Herstellung von Sensortechniken, wie sie in namhaften Elektronikgeräten aus der Konsumgüterindustrie zu finden sind, zählten zu den Top-Performern im September
Leicht schwächer notierten hingegen unsere Werte aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien der alten Welt. Nach den jüngsten fulminanten Kurszuwächsen litten diese leicht unter Gewinnmitnahmen.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE konnte in diesem Umfeld ein nahezu unverändertes Ergebnis mit -0,3% erzielen. Positiv entwickelten sich unsere Wasserwerte aus China, die von zunehmender Projektausweitung profitieren. Im Vorfeld der anstehenden Wahlen in Brasilien notierten die dortigen Unternehmen querbeet schwächer.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 konnte sich in diesem Umfeld mehr als behaupten mit einem Wertzuwachs von 0,5%. Den größten Beitrag zur positiven Performance erzielten unsere chinesischen Werte - angefangen von der traditionellen chinesischen Medizin, den „Erneuerbaren“ aus Sonne und Wind bis hin zu Wasserunternehmen. Dies verdeutlicht unser „Konzept 2.0“ – weg von der Exportnation hin zu einer Binnenwirtschaft. (Siehe obige schwache Konjunkturmeldungen - auch im aufstrebenden Reich der Mitte trübten sich die Konjunkturdaten weiter ein. Das Wachstum der Industrieproduktion erreichte mit 6,9% nach 9,0% das niedrigste Niveau seit sechs Jahren.) Leichter notierten unsere Werte aus Brasilien im Vorfeld der anstehenden Wahlen.
ÖKOWORLD ÖKOTRUST
Unser ÖKOWORLD ÖKOTRUST notierte in diesem ereignisreichen Umfeld unverändert. Positiv entwickelten sich unsere „sicheren Häfen“ aus dem Bereich der Staats- und Unternehmensanleihen und genossen den Rückenwind durch die jüngsten Maßnahmen der europäischen Zentralbank. Überwiegend positiv entwickelten sich unsere Investments in unsere Zielfonds aus den Growing Markets und Absolute-Return-Segment. Leichter notierten hingegen unsere Direktinvestments in Unternehmen, die nach den jüngsten Kurszuwächsen unter Gewinnmitnahmen litten.
ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20
Unser ÖKOWORLDÖKOVISION GARANT 20 notierte in diesem ereignisreichen Umfeld positiv mit einem Wertzuwachs von 0,2% und weist im laufenden Jahr eine Wertentwicklung von 3,8% auf. Positiv entwickelten sich unsere „sicheren Häfen“ aus dem Bereich der Staats- und Unternehmensanleihen und genossen den Rückenwind durch die jüngsten Maßnahmen der europäischen Zentralbank.
Die expansive Politik der Notenbanken, allen voran der EZB, wird die Renditen weiter auf einem historisch niedrigem Niveau halten, solange keine positiven Wachstumsimpulse seitens der Konjunktur zu verzeichnen sind.
Ausblick: Jahr der Aktie und weitere positive Impulse
Nach drei Viertel der Wegstrecke zeichnet sich zunehmend ab, dass 2014 wieder ein Jahr der Aktie werden wird. Wie beim Wandern oder Bergsteigen erkennt man, dass die Luft zunehmend dünner wird, je weiter man nach oben voranschreitet.
Weiteren positiven Impuls erwarten wir von der anstehenden Berichtssaison der Unternehmen zum abgelaufenen dritten Quartal. Hierin wird sich zeigen, ob sich die geopolitischen Unsicherheiten in den Auftragsbüchern widerspiegeln oder ob die Rückstände aus dem harten Winter (in den USA) aufgearbeitet werden konnten. Unverändert dessen stellen wir fest, dass unsere ethischen und ökologischen Wachstumstreiber rund um das Thema 7 Milliarden Menschen (Bevölkerungs- und Wohlstandentwicklung) unverändert intakt sind.