Besuch in Südafrika – Besuch des Unternehmens Curro Holding

Ein Beitrag von Aktienanalyst und Fondsmanager Tobias Geyer

Das Unternehmen Curro Holding bietet private Kindergarten und Schulen für die Mittelschicht an. Die Eltern in der wachsenden Bevölkerungsschicht haben die Wahl, ihre Kinder in Schulen mit überlasteten Klassen mit mehr als 60 Schülern und schlechter Ausstattung zu schicken, die auch noch weit vom Wohnort entfernt sind. Oder in eine Privatschule mit maximal 25 Schülern und besserer Ausstattung. Der Staat hat massive Schwierigkeiten, das Schulsystem aufrecht zu erhalten und profitiert durch die Unterstützung aus dem privaten Sektor. Denn an den Staatsschulen fehlt es an Lehrern, die in Südafrika sehr schlecht bezahlt werden.  Curro geht hier vorbildhaft voran, und bildet seine Lehrkräfte in zwei Zentren selbst aus und bietet den Lehrern sehr gute Arbeitsbedingungen. Eltern, die es sich leisten können, schicken ihre Kinder darum bevorzugt auf eine Privatschule. Die Schulgebühren sind hier zwar drei- bis viermal so hoch, die Standards entsprechen jedoch denen europäischer Schulen. (http://www.suedafrika.net/suedafrika/gesellschaft/bildungssystem.html).

Das Unternehmen unterrichtet zurzeit ca. 30.000 Schüler in 32 Einrichtungen. Geplant sind 170.00 Schüler in 135 Schulen bis 2020. Die Nachfrage ist gigantisch. Auf einen Platz kommen im Moment 40 Bewerber. Die Schulgebühren sind vergleichsweise erschwinglich. Die nächsten 2 Jahre sind sowohl in Bezug auf die neuen Projekte als auch auf die Schülerzahlen gesichert, und müssen nun umgesetzt werden. Hier liegt man deutlich vor den internen Zielen. Das Wachstumspotential liegt auf der Hand.

Für mich als Aktienanalyst und Fondsmanager der ÖKOWORLD eine der besten Investmentcases in den Schwellenländern, die mir bisher begegnet sind.