ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar Januar 2015

Prolog

Das Aktienjahr 2015 begann mit einem Paukenschlag. Die Stimmung wurde durch verschiedene positive Erwartungen unterstützt. Allen voran gab das Anleihekaufprogramm der EZB entscheidenden Rückenwind für die Märkte. Auch gute Konjunkturdaten aus Deutschland und Spanien sorgten für ein Kursplus und verschafften damit den europäischen Börsen den stärksten Jahresauftakt seit drei Jahren. Faktoren wie ein anhaltend niedriger Ölpreis und der Wahlausgang in Griechenland belasteten die Märkte nur kurzzeitig und auch die Entscheidung der Schweizer Nationalbank den Euro-Mindestkurs zum Franken aufzugeben, konnte die Anleger in Europa nicht nachhaltig erschüttern. Alles zusammen ein rundum gelungener Start in das neue Jahr.

Durchwachsen in Übersee

In Übersee sah die Entwicklung hingegen durchwachsener aus. Trotz höchster Beschäftigungsrate seit sechseinhalb Jahren verlor der Dow Jones im Januar 3,7%. Gründe hierfür liegen sowohl bei einem starken Dollarkurs als auch in einer Verunsicherung hinsichtlich des Zeitpunktes, wann in diesem Jahr die Zinswende in den USA eingeläutet wird.

China im Wechselbad mit überdurchschnittlichem Wachstumspotential

Zwar hat sich die Chinesische Wirtschaft mit 7,4% im letzten Jahr stark entwickelt, doch gleichzeitig so schwach wie seit 24 Jahren nicht mehr. Dennoch sehen wir hier in Anlagethemen wie Umweltschutz, Erneuerbare Energien und Gesundheitsfürsorge überdurchschnittliches und langfristiges Wachstumspotential.

Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat Januar entwickelt?

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC konnte in diesem positiven Marktumfeld einen starken Wertzuwachs von 6,3% erwirtschaften. Insbesondere die Windturbinenhersteller verschafften dem Fonds ein ordentliches Plus. Auch die sich weiterhin stark entwickelnden IT-Werte und die brummende Wirtschaft in Indien trugen ihren Teil zum Wertgewinn bei. Der überraschende Zug der Schweizer Nationalbank sorgte hingegen für einigen Druck auf manche Schweizer Aktien. Vor allem die exportstarken Schweizer Unternehmen litten unter der extremen Aufwertung des Franken und müssen einen Weg finden, mit diesem impliziten Preisrückgang umzugehen.

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

Auch für den ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 zeigte sich ein ähnliches Bild. Getreu dem Motto: Des einen Freud, des anderen Leid. Während Länder und Unternehmen die stark auf den Export von Rohstoffen angewiesen sind unter den tieferen Rohstoffnotierungen leiden – hierzu zählen insbesondere Russland, Brasilien, und zahlreiche OPEC-Staaten, wirkt der Preisrückgang für Öl in rohstoffärmeren Regionen der Welt wie ein kleines Konjunkturprogramm. In den Schwellenländern profitieren insbesondere Länder wie die Türkei, Indien, Thailand und die Philippinen von diesen Preisrückgängen, da die Inlandsnachfrage positive Impulse erfährt.

In diesem positiven Marktumfeld konnte unser Fonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 dank seiner hohen Gewichtung in Einzelwerten aus Indien, Thailand, Philippinen einen starken Wertzuwachs von 12,1% verzeichnen und ist damit einer der führenden Emerging Markets Fonds in Europa. Beigetragen haben aber auch viele Einzelwerte aus Südafrika, die sich der moderaten Kursentwicklungen an der Johannesburger Börse deutlich entkoppeln konnten.

ÖKOWORLD ÖKOTRUST

Auch der ÖKOWORLD ÖKOTRUST verließ in diesem Marktumfeld  den Berichtsmonat mit einem guten Wertzuwachs von 4,9%. Die europäischen Anleihemärkte haben dank des Anleiheaufkaufprogramms der EZB zusätzlichen Auftrieb erhalten. Hiervon konnten insbesondere südeuropäische Staats- und Unternehmensanleihen durch rückläufige Spreads zu den top-gerateten Ländern Europas profitieren. Insgesamt hat sich aber auch die Diversifikation des Anleiheportfolios außerhalb des Euro-Raums positiv ausgewirkt, da neben geringeren Risikoprämien auch kräftige Währungsgewinne wie beispielsweise in englischen Gilts erzielt werden konnten.

ÖKOWORLD KLIMA

Unser ÖKOWORLD KLIMA verbuchte in diesem Marktumfeld einen guten Wertzuwachs von 7%. Stark notierten vor allem unsere Werte aus dem Sektor der Windturbinenhersteller aus Europa. Ebenfalls kräftige Zuwächse konnten Infrastruktur- und Technologietitel aus den Emerging Markets wie beispielsweise aus Indien und Thailand erzielen. Erfreulich entwickelten sich aber auch europäische Technologieunternehmen aus dem Bereich der Halbleitertechnik. Auch hier konnten viele Werte an die positive Performance der vorangegangen Monate anknüpfen.

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

Auch der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE erwirtschaftete in diesem Marktumfeld einen starken Wertzuwachs von 7,8%. Freundlich notierten unsere Werte aus dem Sektor der Wasserversorgung, vor allem aus den Philipinen. Einen ebenfalls positiven Beitrag lieferten unsere Unternehmen rund um das nachhaltige Gebäudewesen aus der Schweiz, nicht zuletzt bedingt durch die Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro. Eine Erholung setzte bei unseren Wasseraufbereitern in China ein, diese litten im Vormonat unter leichten Gewinnmitnahmen. Leichter notierten unsere Engagements in Brasilien, diese waren geprägt von aufkommender Risikoaversion der Investoren.

ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20

In diesem attraktiven Umfeld konnte der Fonds ÖKOWORLDÖKOVISION GARANT 20 einen guten Wertzuwachs von 0,7% erwirtschaften.
Die europäischen Anleihemärkte haben dank des Anleiheaufkaufprogramms der EZB zusätzlichen Auftrieb erhalten. Hiervon konnten insbesondere südeuropäische Staats- und Unternehmensanleihen durch rückläufige Spreads zu den Top-gerateten Ländern Europas profitieren. Insgesamt hat sich aber auch die Diversifikation des Anleiheportfolios außerhalb des Euro-Raums positiv ausgewirkt, da neben geringeren Risikoprämien auch kräftige Währungsgewinne wie beispielsweise in englischen Gilts erzielt werden konnten.

Ausblick

Trotz des fulminanten Auftakts gehen wir weiterhin von volatilen Aktienmärkten aus. Die unruhige geopolitische Lage schürt die Unsicherheiten und der Verfall in den Rohstoffpreisen setzt einige Marktteilnehmer unter Druck. Die anliegende Berichtsaison zeigt, wer von den günstigen Eingangskosten derweil profitiert.