„Plan A – es gibt keinen Plan B für diesen Planeten“ oder „Only if it's right, we put our name on it“
Ein Beitrag von Geschäftsführer Ralph Prudent
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
„Wir leben in einer Zeit, in der jeder ein Megafon in der Hand hat“, ist die deutliche Warnung von Pepsico-Chefin Indra Nooyi an Ihre Kollegen aus der Konsumgüterindustrie. Wie sie, fürchten viele ihrer Vorstandskollegen rund um den Globus die neue Macht ihrer Kunden. Twitter und Facebook bieten unzufriedenen Konsumenten einfache und kostengünstige Möglichkeiten, ihrem Unmut Luft zu machen und schmerzhafte Proteststürme zu entfachen, die bis zu Boykotten und damit auch zu erheblichen Umsatz- und Gewinneinbußen führen können. Längst reicht es nicht mehr, die hauseigenen PR-Abteilungen aufzurüsten, um mit einem Shitstorm im Netz umzugehen, ohne in ihm unterzugehen.
Die Orientierung der heutigen Verbrauchergeneration ist maßgeblich mit den Umwelt- und Bürgerrechtsbewegungen der letzten Jahrzehnte gewachsen. Ethisch korrekter Konsum ist im Mainstream angekommen. Umfragen von TNS Infratest belegen dies. Innerhalb von 5 Jahren ist der Anteil der Konsumenten, die häufig bzw. überwiegend ethisch korrekte Produkte kaufen, von 26 auf 56 Prozent gestiegen. 34 Prozent tun dies, um ihre eigene Lebensqualität zu verbessern, über 46 von einhundert Befragten geben jedoch als Motiv auch die Verbesserung der Lebensbedingungen anderer Menschen als Antrieb für ethischen Konsum an.
Das britische Unternehmen Marks & Spencer hat dies erkannt: „Plan A – denn es gibt keinen Plan B für diesen Planeten“ ist der Slogan der Nachhaltigkeitsstrategie von M&S seit 2007. Angestoßen wurde Plan A durch eine Kundenumfrage. Britische Konsumenten wünschten sich von M&S, die Konsumwelt zu verbessern, da sie selber nicht jeden Kauf auf Korrektheit überprüfen wollten. M&S ist das Problem grundsätzlich angegangen. 100 gute Vorsätze hat das Unternehmen formuliert: von der Nutzung erneuerbarer Energien bis zu Standards in der Textilproduktion. Nicht immer werden 100% erreicht, aber sie werden angestrebt, und M&S kommuniziert offen über die erreichten Fortschritte – und auch über Verzögerungen und warum es manchmal sehr schwierig ist, Fortschritte zu erzielen. „Only if it's right, we put our name on it“, ist das Fazit des britischen Unternehmens, das inzwischen zu 99% eigene Produkte unter der Marke „Marks & Spencer“ vertreibt und die ethische Markenreputation zum Wettbewerbsvorteil ausgebaut hat. Mit deutlich positiver Wirkung auf die Profitabilität.
Marks & Spencer zeigt deutlich, dass Ethik keine Frage des Marketings mehr ist, sondern des gesamten Unternehmens. Und die Verbraucher belohnen positive Antworten der Unternehmen. Sie möchten „sorgenfrei“ konsumieren. Für Unternehmen bedeutet das: Lebensqualität gewinnt gegenüber der Produktqualität an Bedeutung. Konsumentenwohlbefinden ist mehr als nur Kundenzufriedenheit. Dabei dürfte die große Mehrheit der Verbraucher nach wie vor „vertrauende Verbraucher“ sein, die weder Lust noch Zeit haben, sich im Detail mit ethischen Kriterien zu beschäftigen. Sie brauchen einen vertrauenswürdigen Anker. Gleich welcher politischen Couleur sie sind: sie erwarten grundsätzliche Antworten von der Wirtschaft und kein PR-Blabla mehr. Sie legen Wert auf glaubwürdiges Handeln, das sich an Ethik-, Sozial- und Umweltstandards messen lässt.
„Nur wenn es korrekt wirtschaftet, kommt ein Unternehmen in einen Fonds, auf dem unser Name steht.“ Das ist das Motto von ÖKOWORLD bereits seit 1996. Denn nicht nur Verbraucher möchten sorgenfrei konsumieren, Anleger möchten auch sorgenfrei investieren. ÖKOWORLD ermöglicht dies ganz im Trend der Zeit. Ohne Verzicht! Ohne Verzicht auf Rendite und ohne Verzicht auf die gewünschte Sicherheit und Liquidität der Kapitalanlage. Sprechen Sie Ihre Kunden einfach einmal auf das Thema Korrektheit im Investment an. Immerhin zeigen repräsentative Untersuchungen, die die GfK gemeinsam mit der Universität Kassel durchgeführt hat, dass immerhin 50 Prozent aller Anleger bereits ethische Investments besitzen oder starkes Interesse daran haben. Viele beklagen jedoch, dass sie von Ihren Beratern nicht auf entsprechende Angebote angesprochen werden. Vielleicht wären ja auch einige Ihrer Kunden über eine entsprechende Ansprache dankbar. Gerne liefern wir Ihnen dazu weitere Informationen über unsere Fonds. Rufen Sie uns einfach an.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine erholsame und nicht zu heiße Ferienzeit. Erholen Sie sich gut und kommen Sie gesund zurück.