ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar August 2015
Prolog
Der Sommermonat August war geprägt von einer starken Korrektur der internationalen Aktienmärkte. Hauptursache für diese Verwerfungen waren negative Entwicklungen in China, die für fast panikartige Reaktionen rund um den Globus sorgten. Die chinesische Notenbank erwischte die Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß, als sie ankündigte, die Festlegung des täglichen Wechselkurses künftig an den Erwartungen des freien Marktes zu orientieren. Ein rückläufiger Einkaufsmanagerindex sowie rückläufige Export- und Import-Daten im Reich der Mitte wirkten ebenfalls belastend. Der heimische Shanghai Composite korrigierte deutlich um 12,5%. Im Vormonat waren es bereits 14%. Der US-Leitindex S&P500 und der japanische NIKKEI schlossen sich diesem negativen Sentiment an mit einem Verlust von jeweils 7,8% (in EUR), und der deutsche DAX-Index verzeichnete mit minus 9,3% die schwächste Monatsentwicklung seit August 2011.
Positive Konjunkturdaten aus USA und Europa
Positive Konjunkturdaten aus Europa sowie den Vereinigten Staaten von Amerika gingen nahezu unter. So wurde das Wachstum der US-Wirtschaft für das zweite Quartal von 2,3% auf annualisierte 3,7% nach oben revidiert. Der US-Arbeitsmarkt zeigte sich unverändert robust mit einer Arbeitslosenquote von 5,3%, dieser Wert bedeutet ein Siebenjahrestief. Im Euroraum überraschte der Ifo-Geschäftsklimaindex mit einer Steigerung auf 108,3 Punkten von 108 Zählern.
Rauf und runter: Zinsdiskussionen
Investoren hofften auf weitere Unterstützung durch die Notenbanken. In China senkte die Zentralbank den Leitzins um 0,25% auf 4,6%. Dies entspricht einer fünften Zinssenkung seit November. In den USA wird weiterhin über den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung diskutiert. Während Marktteilnehmer ursprünglich im September von einem ersten Zinsschritt ausgingen, liegen die aktuellen Erwartungen bei einem späteren Zeitraum.
Auslaufende Berichtssaison
Ebenfalls wenig Beachtung fand die auslaufende Berichtssaison der Unternehmen für das zurückliegende zweite Quartal. So konnten einige unserer Werte die Erwartungen der Analysten deutlich erreichen, viele litten jedoch im weiteren Verlauf unter der aufkommenden Risikoaversion seitens der Investoren.
Wie haben sich die ÖKOWORLD Fonds im Monat August 2015 entwickelt?
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC notierte im Einklang der internationalen Marktentwicklungen und verzeichnete einen Monatsverlust von 7,53%. Im Gesamtjahr konnte bislang ein Wertzuwachs von 7,36% erwirtschaftet werden.
ÖKOWORLD KLIMA
Auch unser ÖKOWORLD KLIMA bewegte sich analog der internationalen Marktentwicklungen und verzeichnete einen Monatsverlust von 8,94%. Im Gesamtjahr konnte bislang ein Wertzuwachs von 9,56% erwirtschaftet werden.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Auch der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE notierte im Einklang der internationalen Marktentwicklungen und verzeichnete einen Monatsverlust von 6,89%. Im Gesamtjahr konnte bislang ein Wertzuwachs von 2,24% erwirtschaftet werden.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Der Zinsschritt der Vereinigten Staaten wird mit Skepsis und einer gesunden Portion Angst begleitet, da viele Unternehmen aus den Emerging Markets in US-Dollar verschuldet sind. Im Rahmen unserer Finanzanalyse ist dies ein elementarer Baustein, dessen Auswirkungen zu beurteilen sind.
Unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 (D-Tranche) konnte sich dem negativen Marktumfeld nicht entziehen und verzeichnete einen Kursverlust von 9,67% (MSCI Emerging Markets -10,32%).
Im Gesamtjahr konnte bislang ein Wertzuwachs von 4,14% erwirtschaftet werden.
Positiv stimmt uns, dass die von vielen erwartete überdurchschnittliche Korrektur von Small- und MidCaps in Krisenphasen nicht stattgefunden hat. Darüber hinaus sind unsere langfristigen Investitionsthemen unverändert intakt. Für die kommenden Handelsmonate gehen wir von einer weiter anhaltenden Unsicherheit der Marktteilnehmer aus. Dies wird sich in weiter anhaltend volatilen Handelstagen wiederspiegeln.
ÖKOWORLD ÖKOTRUST
Auch unser ÖKOWORLD ÖKOTRUST notierte im Einklang der internationalen Marktentwicklungen und verzeichnete einen Monatsverlust von 6,52%. Im Gesamtjahr konnte bislang ein Wertzuwachs von 0,78% erwirtschaftet werden.
ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20
Ein schwächerer Yuan infolge der Abwertung der eigenen Währung, rückläufige Einkaufsmanagerindizes, sinkende Exporte und ein weiterer Kursrückgang des Shanghai Composite führten zu einem äußerst turbulenten Sommermonat. Der US-Leitindex S&P500 und der japanische NIKKEI verloren jeweils 7,8% (in EUR), und der deutsche DAX-Index verzeichnete mit minus 9,3% die schwächste Monatsentwicklung seit August 2011.
Als sicherer Hafen entpuppten sich erneut die deutschen Staatsanleihen. Die Rendite der richtungsweisenden 10jährigen Bundesanleihe stieg von 0,64% auf 0,80%, und die entsprechende Rendite in den USA erhöhte sich leicht von 2,18% auf 2,22%. In Folge der sprunghaft angestiegenen Risikoaversion der Marktteilnehmer verzeichneten die Staatsanleihen der europäischen Peripherieländer sowie das Segment der Unternehmensanleihen Kurseinbußen.
Entsprechend reduzierte unser ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 sich in diesem Marktumfeld leicht um -0,27%.
Für die kommenden Handelsmonate gehen wir von einer weiter anhaltenden Unsicherheit der Marktteilnehmer aus. Dies wird sich in weiter anhaltend volatilen Handelstagen widerspiegeln. Ein Hauptaugenmerk wird auf den erwarteten Zinsschritt der US-Notenbank gelegt werden. Umfragen zufolge hat sich die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinserhöhung im September aufgrund der aktuellen Entwicklungen deutlich reduziert.
Ausblick
Für die kommenden Handelsmonate gehen wir von einer weiter anhaltenden Unsicherheit der Marktteilnehmer aus. Dies wird sich in weiter anhaltend volatilen Handelstagen wiederspiegeln. Im Rahmen unseres aktiven Managementansatzes trennten wir uns von Investments, deren Ertrags- und Kursentwicklungen unseren Erwartungen nicht mehr entsprachen – beispielsweise Erneuerbare Energien, Information & Kommunikation sowie Energieeffizienz.