ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar September 2015

Prolog

Gedanklich „abhaken“ werden viele Aktieninvestoren den Börsenmonat September. Hohe Kursverluste an den Aktienmärkten rund um den Globus führten zu einer deutlichen Risikoaversion der Marktteilnehmer.

Was war passiert?

Die mit Argusaugen verfolgte Sitzung der US-Notenbank Fed führte nach dem Beschluss, den Leitzins nicht zu erhöhen, zu einer deutlichen Unsicherheit bei den Investoren. Als Grund wurden unter anderem die wachsenden Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum genannt. Weiterhin wartete das Reich der Mitte mit schwächeren Konjunkturzahlen auf. So notiert der offizielle Einkaufsmanagerindex inzwischen auf einem Dreijahres-Tief, und die Industrieproduktion lag mit einem Zuwachs von 6,1% erneut unter den Erwartungen. Weiter rückläufige Rohstoffnotierungen sorgten für Bedenken hinsichtlich eines rückläufigen weltweiten Wirtschaftswachstums.

Oh weh VW

Der VW-Abgasskandal und der Kurssturz der Aktie nahmen die übrigen Unternehmen aus dem Automobilsektor in Sippenhaft. Die führenden Aktienindizes verließen den Berichtsmonat deutlich schwächer. So gab der deutsche Leitindex DAX um 5,8% nach, der japanische Nikkei um 6,1% (in EUR) und der amerikanische S&P500 um 2,3% (in EUR). Der Hang-Seng-Index und der MSCI Emerging Markets notierten ebenfalls schwächer mit -3% (in EUR). Gesucht von den Investoren war das Segment der Staatsanleihen. So verringerte sich die Rendite der richtungsweisenden 10jährigen deutschen Bundesanleihe von 0,80% auf 0,59%; vice versa bedeutete dies Kursgewinne für die Anleiheinvestoren.

 

Wie haben sich die ÖKOWORLD Fonds im Monat September 2015 entwickelt?


ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC (Anteilsklasse C) konnte sich diesem negativen Umfeld nicht entziehen und verbuchte einen Kursrückgang von 4,4%. Unsere Unternehmen aus dem Sektor der Medizintechnik litten unter Gewinnmitnahmen, nachdem sie bisher mit deutlichen Kursgewinnen im Jahresverlauf aufwarteten und tendenziell dem defensiven Segment zuzuordnen sind. Leichter notierten ebenfalls unsere IT-Werte. Diese waren ebenfalls von Gewinnmitnahmen gekennzeichnet. Vom VW-Abgasskandal und dem entsprechenden Kurszerfall der klassischen Automobilhersteller sind wir direkt nicht betroffen. Unser geringes Gewicht bei den Automobilzulieferern (u. a. Sensoren) wurde in Sippenhaft genommen. Positiv absetzen konnten sich unsere Konsumwerte, sind diese doch per se Profiteure von niedrigen Rohstoffnotierungen, da den Verbrauchern c. p. ein höheres verfügbares Einkommen zur Verfügung stehen sollte.

ÖKOWORLD KLIMA

Auch unser ÖKOWORLD KLIMA konnte sich diesem negativen Umfeld nicht entziehen und verbuchte einen Kursrückgang von 6,5%. Vor allem die Industriewerte litten unter Gewinnmitnahmen sowie unsere Werte der Erneuerbaren Energien. Unser Exposure im Solarsektor wurde bereits über die letzten Monate deutlich reduziert. Lediglich bei den Herstellern von Wechselrichtern sind wir noch investiert. Ebenfalls leichter notierten unsere Linsenhersteller: Diese litten ebenfalls unter Befürchtungen einer nachlassenden Nachfrage vor allem aus der Elektronikindustrie. Vom VW-Abgasskandal und dem entsprechenden Kurszerfall der klassischen Automobilhersteller sind wir direkt nicht betroffen. Unser geringes Gewicht bei den Automobilzulieferern (u. a. Sensoren, Infotainment) wurde in Sippenhaft genommen.

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

Auch der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE konnte sich diesem negativem Umfeld nicht entziehen und verbuchte einen Kursrückgang von 4,6%. Vor allem unsere amerikanischen Industrie- und Konsumgüterwerte verzeichneten überproportionale Kurseinbußen. Positiv absetzen von der allgemeinen Marktentwicklung konnten sich unsere ausgewählten indischen Wasserwerte. Entgegen den negativen Nachrichten aus dem Reich der Mitte lieferte unser China-Exposure überwiegend positive Wertbeiträge.

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 

Die mit Argusaugen verfolgte Sitzung der US-Notenbank Fed führte nach dem Beschluss, den Leitzins nicht zu erhöhen, zu einer deutlichen Unsicherheit bei den Investoren. Als Grund wurden unter anderem die wachsenden Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum genannt. Weiterhin wartete das Reich der Mitte mit schwächeren Konjunkturzahlen auf. So notiert der offizielle Einkaufsmanagerindex inzwischen auf einem Dreijahres-Tief, und die Industrieproduktion lag mit einem Zuwachs von 6,1% erneut unter den Erwartungen. Weiter rückläufige Rohstoffnotierungen sorgten für Bedenken hinsichtlich eines sich verlangsamenden weltweiten Wirtschaftswachstums. Die Anleger hofften zwischendurch auf positive Impulse seitens der chinesischen Regierungsverantwortlichen. Die Ankündigung, dass Infrastrukturmaßnahmen ausgeweitet und das Steuersystem reformiert werden sollen, ließ nicht lange auf sich warten. Ende des Monats reduzierte China die Mehrwertsteuer für den Kauf kleinerer Fahrzeuge - die Hersteller von Elektrofahrzeugen profitierten hierbei überproportional. Darüber hinaus wurden die Installationsziele für die Energiegewinnung aus Sonne um 5,3 Gigawatt erhöht - die neuen Projekte müssen im ersten Halbjahr des neuen Jahres an das Stromnetz angeschlossen werden.

Die führenden Aktienindizes verließen den Berichtsmonat deutlich schwächer. So gab der weltweite MSCI World Index um 3,5% (in EUR) nach. Der Hang-Seng-Index und der MSCI Emerging Markets notierten ebenfalls schwächer mit -3% (in EUR). Für eine kleine Überraschung zum Monatsende hin sorgte die indische Zentralbank mit einer Leitzinssenkung um 50 Basispunkte. Im Gegensatz zu anderen Emerging Markets ist Indien nicht mit einer stark abwertenden Währung konfrontiert und verfügt so weiterhin über Zinssenkungsspielraum. Die Aktienmärkte honorierten diesen Schritt mit Kurszuwächsen. 

Unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0  (D-Tranche) konnte sich den negativen Marktentwicklungen nicht entziehen und verließ den September mit einem Kursrückgang von 5,6%. Während unsere chinesischen und indischen Unternehmen überwiegend mit positiven Performancebeiträgen aufwarteten, mussten wir deutliche Kursrückgänge bei unseren brasilianischen, japanischen und südkoreanischen Unternehmen verzeichnen.


ÖKOWORLD ÖKOTRUST  

Auch unser ÖKOWORLD ÖKOTRUST konnte sich diesem negativen Umfeld nicht entziehen und verbuchte einen Kursrückgang von moderaten 1,5%. 

Während unsere Aktieninvestments derzeit mit einem Gewicht von etwa 33% von Kursrückgängen gekennzeichnet waren, konnte unser Anteil der festverzinslichen Wertpapiere von einer aufkommenden Risikoaversion profitieren. Das Segment der Staats- und Unternehmensanleihen ist derzeit mit etwa 45% im Fonds vertreten. 


ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20  

Gesucht von den Investoren war das Segment der Staatsanleihen. So verringerte sich die Rendite der richtungsweisenden 10jährigen deutschen Bundesanleihe von 0,80% auf 0,59%; vice versa bedeutete dies Kursgewinne für die Anleiheinvestoren. Leichter hingegen notierten die Unternehmensanleihen, die leichte Kurseinbußen verzeichneten. 

Unser ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 verließ den Berichtsmonat nahezu unverändert mit -0,01%.


Ausblick

Nach Abschluss des mit Kursverlusten geprägten dritten Quartals lassen sich die Unternehmen erneut in die Bücher schauen. Interessant wird sein, ob die Unternehmensergebnisse und der Ausblick mit den Befürchtungen einer Wirtschaftsabkühlung übereinstimmen. Ein positiver Unternehmensausblick könnte andererseits die Grundlage für eine Vertrauensrückkehr an den Aktienmärkten sein.