Zeichen der Zukunft erkennen

Ein Kommentar von Alexander Mozer, Leiter Portfoliomanagement der ÖKOWORLD LUX S.A.

Die Chancen für nachhaltige Unternehmen scheinen oberflächlich betrachtet nicht besonders groß. Die lauwarmen Verhandlungen auf Klimakonferenzen, das ermüdende Geplänkel um Standards bei Bio-Lebensmitteln sowie der deutsche Zickzackkurs bei erneuerbaren Energien sorgen teils für negative Schlagzeilen. Dabei sind die Treiber und Themen für einen nachhaltigen Umbau der Volkswirtschaften nach wie vor auf einem guten Weg. Innovation gepaart mit technischem Fortschritt, Verbesserung der Lebensqualität, mehr Bildungsangebote und ein größeres Gesundheitsbewusstsein sind nur einige Beispiele.  Am 30. April 2015 erfolgte mit der Vorstellung der „Powerwall“ von Tesla z.B. ein großer Schritt auf dem Weg zu einer weltweiten emissionsfreien Stromversorgung. Einer Energiegewinnung fast ausschließlich erzeugt von dem größten Energieproduzenten unseres Planetensystems: dem Kraftwerk Sonne.

Wie gut Elektromobilität funktioniert, zeigen die Verkaufszahlen für Elektrofahrräder. Auch die digitale Vernetzung schreitet voran. Schlagworte wie Industrie 4.0 oder intelligente Netze sind nicht mehr von einem anderen Stern, sondern auf der Erde angekommen. Ethisch-ökologische Investitionsthemen mit dem Schwerpunkt Cloud Computing, Energieeffizienz und Datensicherheit bieten enorme Chancen für Investoren. Mit dem Bevölkerungs- und Wohlstandswachstum in den Emerging Markets steigt beispielsweise auch die Nachfrage nach Dienstleistungen im Gesundheitsbereich. In westlichen Industrienationen ist dagegen eine zunehmende Vergreisung zu beobachten. Tatsächlich wurden 2012 in Japan mehr Windeln an Erwachsene verkauft als an Kleinkinder.

Wie auch immer – der Gesundheitsbranche nutzen diese Entwicklungen im Sinne der Anleger. In den Schwellenländern entsteht nicht zuletzt durch das wachsende Einkommen eine neue Bedürfnisstruktur weit über den Gesundheitssektor hinaus. Wünsche wie die nach einer eigenen Wohnung, nach fließendem Wasser, Strom, Bildung oder dem Internet werden wach. Das Gesicht der Emerging Markets hat sich deutlich verändert. Viele Investoren haben diesen Wandel jedoch nicht in ihren Portfolios gespiegelt und sind daher von der eher durchwachsenen Performance ihrer Investments enttäuscht. Hauptgrund ist die Zeitverzögerung mit der traditionelle Emerging Market Indizes (wie beispielsweise der MSCI EM) und die darauf ausgerichteten Aktienfonds oder Indexzertifikate die Veränderungen würdigen.

Es lohnt sich jedoch, den Mut aufzubringen und neue Wege einzuschlagen. Das Fondsmanagement der Ökoworld ist Stockpicker und investiert als Trendscout überwiegend abseits des breiten Marktes. Kontinuierliche Screenings in den Märkten erbringen neue Möglichkeiten. Dabei werden viele Aktien gefunden, die noch günstig sind, obwohl die Unternehmen enorm wachsen. Die Masse der Investoren setzt auf große Benchmark-Werte, meist kaum wachsende Staatsbetriebe. Diese jedoch machen dem Anleger mangels Dynamik und Perspektive wenig Freude. Der Schwellenländerfonds aus dem Hause Ökoworld hingegen ist seit Auflage trotz der kürzlich erfolgten harten Marktkorrekturen mit einem Plus von über 30 Prozent gut aufgestellt. Die  traditionellen Emerging-Markets-Indizes wie der MSCI EM liegen dagegen im negativen Terrain. Ausgewählt nachhaltige Investments sorgen somit für emotionalen und performanten Treibstoff. Also eine doppelte Rendite. Die Zeichen stehen auf Zukunft.