ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar Januar 2016 – Januar mit hoher Volatilität und starker Risikoaversion der Marktteilnehmer
Prolog
Der Januar war gezeichnet von einer anhaltend hohen Volatilität und starken Risikoaversion der Marktteilnehmer. Vor allem der weitere Verfall des Ölpreises schürte Ängste vor einer weltweiten Wachstumsverlangsamung, sogar hin bis zu einer möglichen Rezession in den USA. Negative Trends kamen erneut von der Volksrepublik China. Anhaltend enttäuschende Wirtschaftsdaten sowie eine erneute Abwertung des chinesischen Yuans sorgten für Unsicherheit und teils deutliche Verluste an der lokalen Börse. In dieser Spirale der negativen Nachrichten, gepaart mit teils starken Kursverlusten an den weltweiten Börsen, sorgten die Notenbanken aus Europa und Japan für eine zwischenzeitliche Erholung. Während die europäische Zentralbank EZB eine weitere expansive Geldpolitik für März signalisierte, wagte sich die Bank of Japan mit einem negativen Einlagezins von -0,10% in ein bisher nie dagewesenes Terrain. Die Sitzung der US-Notenbank FED unter ihrer Vorsitzenden Janet Yellen verlief hingegen weniger spektakulär. Die FED signalisierte lediglich, dass sie die weltwirtschaftlichen Risiken im Blick hat.
Angesichts der überliegenden Belastungsfaktoren für die Aktienmärkte geriet die Berichterstattung der Unternehmen für das abgelaufene zweite Quartal eher in die zweite Reihe. So konnte unser Schwergewicht Starbucks mit deutlichen Zuwächsen aufwarten, vor allem der Hauptmarkt USA legte flächenbereinigt um 9% zu, und der Gewinn je Aktie konnte um 15% verbessert werden; trotz gestiegener Löhne. Lediglich Europa und der Rest enttäuschten – die Terroranschläge von Paris führten zu einem deutlichen Rückgang. Unser weiteres Schwergewicht Acuity Brands überzeugte ebenfalls mit einem per se positiven Zahlenset, jedoch stellten wir fest, dass die hohen Wachstumsraten der Vergangenheit zu verlangsamen drohen. Wir nahmen dies zum Anlass, Gewinne teilweise zu realisieren. Mit den Verwerfungen am Ölpreismarkt wurden unsere Werte der Erneuerbaren Energien, allen voran der Solarenergie, in Sippenhaft genommen. Durch einen möglichen Kreditausfall von Öl- und Ölförderunternehmen würden sich die Kapitalkosten für die Erneuerbaren signifikant verteuern, was c. p. zu niedrigeren zu erwarteten Renditen von Solarprojekten führen dürfte. Von Übernahmespekulationen getrieben war in den letzten Tagen des Monats unser spanischer Windturbinenhersteller Gamesa. Gespräche mit Siemens beflügelten den Aktienkurs hin zu alten Höchstständen. Unsere Werte aus dem Gesundheitssektor litten unter Gewinnmitnahmen, das war bislang der Sektor mit den defensivsten und stabilsten Kursentwicklungen. Vorabveröffentlichungen der Unternehmen in Bezug auf die Umsatzentwicklung und der Ausblick der Unternehmen sorgten für eine zwischenzeitliche Kurserholung.
Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat Januar 2016 entwickelt?
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC konnte sich dem negativen Belastungsumfeld nicht entziehen und startete in das neue Jahr mit einem Monatsverlust von 9,32% (Anteilsklasse C).
ÖKOWORLD KLIMA
Der ÖKOWORLD KLIMA konnte sich diesem negativen Belastungsumfeld ebenfalls nicht entziehen und startete in das neue Jahr mit einem Monatsverlust von 13,30%.
Angesichts der überliegenden Belastungsfaktoren für die Aktienmärkte geriet die Berichterstattung der Unternehmen für das abgelaufene zweite Quartal eher in die zweite Reihe. Unser Schwergewicht Acuity Brands überzeugte ebenfalls mit einem per se positiven Zahlenset, jedoch stellten wir fest, dass die hohen Wachstumsraten der Vergangenheit zu verlangsamen drohen. Wir nahmen dies zum Anlass, Gewinne teilweise zu realisieren. Mit den Verwerfungen am Ölpreismarkt wurden unsere Werte der Erneuerbaren Energien, allen voran der Solarenergie, in Sippenhaft genommen. Durch einen möglichen Kreditausfall von Öl- und Ölförderunternehmen würden sich die Kapitalkosten für die Erneuerbaren signifikant verteuern, was c. p. zu niedrigeren zu erwarteten Renditen von Solarprojekten führen dürfte. Im Soge der enttäuschenden volkswirtschaftlichen Daten verzeichneten unsere investierten Werte aus China teils deutliche Kursverluste – überwiegend ohne unternehmensspezifische Nachrichten. Von Übernahmespekulationen getrieben war in den letzten Tagen des Monats unser spanischer Windturbinenhersteller Gamesa. Gespräche mit Siemens beflügelten den Aktienkurs hin zu alten Höchstständen.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE konnte sich diesem negativen Belastungsumfeld nicht entziehen und startete in das neue Jahr mit einem Monatsverlust von 12,33% (Anteilsklasse C). Angesichts der überliegenden Belastungsfaktoren für die Aktienmärkte geriet die Berichterstattung der Unternehmen für das abgelaufene zweite Quartal eher in die zweite Reihe. Den negativen Vorzeichen zum Trotz konnten unsere ausgewählten thailändischen Investments positive Wertbeiträge liefern. Ebenfalls positiv entwickelte sich unser Wasseraufbereitungsunternehmen Coway aus Südkorea. Mit den Verwerfungen am Ölpreismarkt wurden unsere Werte der Erneuerbaren Energien, allen voran der Solarenergie, in Sippenhaft genommen. Durch einen möglichen Kreditausfall von Öl- und Ölförderunternehmen würden sich die Kapitalkosten für die Erneuerbaren signifikant verteuern, was c. p. zu niedrigeren zu erwarteten Renditen von Solarprojekten führen dürfte. Im Soge der enttäuschenden volkswirtschaftlichen Daten verzeichneten unsere investierten Werte aus China teils deutliche Kursverluste – überwiegend ohne unternehmensspezifische Nachrichten. Von Übernahmespekulationen getrieben war in den letzten Tagen des Monats unser spanischer Windturbinenhersteller Gamesa. Gespräche mit Siemens beflügelten den Aktienkurs hin zu alten Höchstständen. Überwiegend stabil hielten sich unsere Wasserversorgungsunternehmen, dank ihres grundsätzlich defensiven Charakters.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 konnte sich diesem negativen Belastungsumfeld nicht entziehen und startete in das neue Jahr mit einem Monatsverlust von 8,97% (D-Tranche). Anhaltend enttäuschende Wirtschaftsdaten sowie eine erneute Abwertung des chinesischen Yuans sorgten für Unsicherheit und teils deutliche Verluste an der lokalen Börse. Am ersten Handelstag des Jahres brach der chinesische Aktienmarkt um mehr als 7% ein und wurde für den Rest des Handelstages ausgesetzt.
Als der Aktienmarkt wenige Tage später erneut mehr als 7% verlor, entschied die Börsenaufsicht, das System der automatischen Handelsunterbrechung zu beenden. Dennoch blieb der chinesische Aktienmarkt bis Ende des Monats im Abwärtstrend. Zudem wertete Anfang des Jahres die chinesische Notenbank ihre Währung Yuan in mehreren Schritten gegenüber dem US-Dollar auf ein Viereinhalb-Jahrestief ab. Im Offshore-Yuan-Handel in Hongkong notierte die Währung sogar zwischenzeitlich mehr als zwei Prozent schwächer als im Inland. Mitte Januar begann die chinesische Notenbank offensichtlich, massiv in Hongkong Yuan-Bestände zu kaufen, und auch der Yuan-Referenzkurs im Inland wurde stabil gehalten. In dieser Spirale der negativen Nachrichten, gepaart mit teils starken Kursverlusten an den weltweiten Börsen, sorgten die Notenbanken aus Europa und Japan für eine zwischenzeitliche Erholung. Während die europäische Zentralbank EZB eine weitere expansive Geldpolitik für März signalisierte, wagte sich die Bank of Japan mit einem negativen Einlagezins von -0,10% in ein bisher nie dagewesenes Terrain. Die Sitzung der US-Notenbank FED unter ihrer Vorsitzenden Janet Yellen verlief hingegen weniger spektakulär. Die FED signalisierte lediglich, dass sie die weltwirtschaftlichen Risiken im Blick hat. Angesichts der überliegenden Belastungsfaktoren für die Aktienmärkte geriet die Berichterstattung der Unternehmen für das abgelaufene zweite Quartal eher in die zweite Reihe. Eines unser Portfolioschwergewichte aus Indien, die YES-Bank, wartete mit deutlich über den Analysten liegenden Quartalszahlen auf und quittierte das positive Zahlenset mit einem Tagesgewinn von über 11%. Im Soge der enttäuschenden volkswirtschaftlichen Daten verzeichneten unsere investierten Werte aus China teils deutliche Kursverluste – überwiegend ohne unternehmensspezifische Nachrichten. Von Übernahmespekulationen getrieben war in den letzten Tagen des Monats unser spanischer Windturbinenhersteller Gamesa. Gespräche mit Siemens beflügelten den Aktienkurs hin zu alten Höchstständen. Eine Stärke und somit Attraktivität von Gamesa liegt in den Emerging Markets, stehen diese doch für mehr als 60% der totalen Umsätze des Unternehmens, während Siemens vor allem im Bereich Offshore eine bedeutende Marktstellung hat.
ÖKOWORLD ÖKOTRUST
Der ÖKOWORLD ÖKOTRUST konnte sich dem negativen Belastungsumfeld nicht entziehen und startete in das neue Jahr mit einem Monatsverlust von 3,94%.
Gesucht war in diesem Umfeld der europäische Rentenmarkt. Dieser profitierte von fallenden Inflationserwartungen und den Signalen der EZB für weitere geldpolitische Maßnahmen. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel von 0,63% auf 0,34%.
Angesichts der überliegenden Belastungsfaktoren für die Aktienmärkte geriet die Berichterstattung der Unternehmen für das abgelaufene zweite Quartal eher in die zweite Reihe. Mit den Verwerfungen am Ölpreismarkt wurden unsere Werte der Erneuerbaren Energien, allen voran der Solarenergie, in Sippenhaft genommen. Durch einen möglichen Kreditausfall von Öl- und Ölförderunternehmen würden sich die Kapitalkosten für die Erneuerbaren signifikant verteuern, was c. p. zu niedrigeren zu erwarteten Renditen von Solarprojekten führen dürfte. Ausgewogen stellt sich unsere Fondszusammensetzung dar. So sind in den Anlageklassen der Aktien und festverzinslichen Wertpapiere je etwa 44% investiert. Darüber hinaus finden sich noch ein Zielfonds mit einem Absolute-Return-Ansatz sowie eine Direktbeteiligung an einem Kindergarten in Deutschland.
ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20
Der ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 startete mit einem leichten Monatsverlust von 0,13% in das neue Jahr. Einerseits partizipierten wir an dem starken Umfeld der festverzinslichen deutschen Bundesanleihen, andererseits war das Segment der Unternehmensanleihen mit Kursrückgängen konfrontiert.
Anhaltend enttäuschende Wirtschaftsdaten sowie eine erneute Abwertung des chinesischen Yuans sorgten für Unsicherheit und teils deutliche Verluste an der lokalen Börse. Zwischenzeitliche Erholung kam von der europäischen Notenbank (EZB) und ihrem japanischen Pendant, der Bank of Japan (BoJ). Während die EZB eine weitere expansive Geldpolitik für März signalisierte, wagte sich die BoJ mit einem negativen Einlagezins von -0,10% in ein bisher nie dagewesenes Terrain. Die Sitzung der US-Notenbank FED unter ihrer Vorsitzenden Janet Yellen verlief hingegen weniger spektakulär. Die FED signalisierte lediglich, dass sie die weltwirtschaftlichen Risiken im Blick hat. Der europäische Rentenmarkt profitierte von fallenden Inflationserwartungen und den Signalen der EZB für weitere geldpolitische Maßnahmen. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel von 0,63% auf 0,34%.
Ausblick
Auch für die kommenden Handelsmonate gehen wir von einem weiter anhaltenden volatilem Umfeld aus. Die auch schon in 2015 bekannten Nachrichten wie China, Ölpreis und die Politik der Notenbanken werden unseres Erachtens weiterhin die Marktteilnehmer bewegen. Im Gegenzug stehen die Alternativlosigkeit bei der Geldanlage, das Dilemma der Notenbanken, um ihre Inflationsziele zu erreichen, sowie die niedrigen Rohstoffnotierungen, welche per se die Unternehmen bei den Eingangskosten deutlich entlasten.