ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar Februar 2016 – Ein starkes Nervenkostüm benötigten die Aktieninvestoren auch im Februar
Prolog
Ein starkes Nervenkostüm benötigten die Aktieninvestoren auch im Februar. Als Sorgenkind belastete erneut der Ölpreis; dieser fiel am Monatsanfang unter die Marke von 30 USD und erreichte damit das niedrigste Niveau seit 2003. Damit einher gingen Ängste über ein Abrutschen der Weltwirtschaft in die Rezession. Für eine deutliche Erleichterung sorgte ein geplantes Abkommen zwischen Russland und Saudi-Arabien zur Einfrierung der Öl-Förderquoten. Positive Konjunkturdaten kamen aus den USA. Das Wirtschaftswachstum wurde im vierten Quartal 2015 um 0,3 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent nach oben korrigiert. Die Arbeitslosenquote fiel auf 4,9 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit Februar 2008. Als positiv aufgefasst wurde auch die Aussage der US- Notenbankchefin Janet Yellen, das Tempo bei den angekündigten Zinserhöhungen möglicherweise zu verringern. In China sorgte die Ankündigung der People Bank of China, den Mindestreservesatz um 50 Basispunkte auf 17 Prozent zu senken, sowie ein relativ stabiler Yuan nach dem chinesischen Neujahrfest am 8. Februar für eine Erholung am hiesigen Aktienmarkt.
Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat Februar 2016 entwickelt?
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC (Anteilsklasse C) verließ den Berichtsmonat mit einem Plus von 0,55 Prozent. Die auf dem Höhepunkt befindliche Berichtssaison anlässlich der Ergebnisse für das vierte Quartal sorgte für deutliche Kursbewegungen innerhalb unserer investierten Unternehmen. Sehr starke Zahlen kamen unter anderem von den im Fonds befindlichen Windturbinenherstellern. Sonnenschein herrschte auch bei unseren Solarwerten Canadian Solar und First Solar. Beide konnten aufgrund sehr starker Ergebnisse ein zweistelliges Kursplus verbuchen. Ebenfalls ein überzeugendes Zahlenwerk lieferten Akamai und Nvidia und verbuchten demensprechend eine deutliche Kurserholung. Neben den IT-Werten konnten auch unsere Unternehmen aus dem Sektor Bildung zur positiven Gesamtperformance beitragen. In Südafrika verkündete Premier Prvavin Gordhan, die jährliche Neuverschuldung des Landes bis zum Jahr 2018/2019 auf 2,4 Prozent zu senken. Investoren hatten, wie im Vorjahr, mit einem Zielwert von 3,9 Prozent gerechnet, was unsere südafrikanischen Unternehmen belastete. Bei den britischen Immobilienunternehmen sorgte das anstehende Referendum bezüglich eines möglichen EU-Austritts für Unsicherheit und führte zu Gewinnmitnahmen.
ÖKOWORLD KLIMA
Der ÖKOWORLD KLIMA verließ den Berichtsmonat leichter mit -0,91 Prozent. Die auf dem Höhepunkt befindliche Berichtssaison anlässlich der Ergebnisse für das vierte Quartal sorgte für deutliche Kursbewegungen innerhalb unserer investierten Unternehmen. Sehr starke Zahlen kamen unter anderem von den im Fonds befindlichen Windturbinenherstellern. Sonnenschein herrschte auch bei unseren Solarwerten Canadian Solar und First Solar. Beide konnten aufgrund sehr starker Ergebnisse ein zweistelliges Kursplus verbuchen. Ebenfalls ein überzeugendes Zahlenwerk lieferten Akamai und Nvidia und verbuchten demensprechend eine deutliche Kurserholung. Neben den IT-Werten konnten zudem unsere Unternehmen aus dem Sektor der Automobilzulieferer positiv zur Gesamtperformance beitragen. Unsere indischen Unternehmen notierten im Vorfeld der am Monatsende verkündeten Budgetpläne schwächer.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE verließ den Berichtsmonat mit einem Plus von 1,45 Prozent. Die auf dem Höhepunkt befindliche Berichtssaison anlässlich der Ergebnisse für das vierte Quartal sorgte für deutliche Kursbewegungen innerhalb unserer investierten Unternehmen. Sehr starke Zahlen kamen unter anderem von den im Fonds befindlichen Windturbinenherstellern. Sonnenschein herrschte auch bei unserem Solarwert Canadian Solar. Das Unternehmen konnte aufgrund sehr starker Ergebnisse ein zweistelliges Kursplus verbuchen. Ebenfalls ein überzeugendes Zahlenwerk lieferten Cancom sowie Steinhoff und verbuchten dem entsprechend eine deutliche Kurserholung. Zur positiven Gesamtperformance beitragen konnten zudem unsere Unternehmen aus dem Sektor Gesundheit. Bei den britischen Immobilienunternehmen sorgte das anstehende Referendum bezüglich eines möglichen EU-Austritts für Unsicherheit und führte zu Gewinnmitnahmen. Unsere indischen Unternehmen notierten im Vorfeld der am Monatsende verkündeten Budgetpläne schwächer.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 (Anteilsklasse D) verließ den Berichtsmonat leichter mit -2,23 Prozent. Die auf dem Höhepunkt befindliche Berichtssaison anlässlich der Ergebnisse für das vierte Quartal sorgte für deutliche Kursbewegungen innerhalb unserer investierten Unternehmen. Sehr starke Zahlen kamen unter anderem von den im Fonds befindlichen Unternehmen aus dem Bereich Recycling und Wiederverwertung. Positive Stimmung herrschte auch bei unseren Gesundheitswerten Sartorius Stedim und Ramsay Health Care. Beide konnten aufgrund sehr guter Ergebnisse ein starkes Kursplus verbuchen. Ebenfalls ein überzeugendes Zahlenwerk lieferte unser Schwergewicht KCE Electronics und verbuchte demensprechend eine deutliche Kurserholung. Einen negativen Performancebeitrag lieferten unter anderem unsere südafrikanischen Unternehmen. Der hiesige Finanzminister Prvavin Gordhan gab am 24. Februar bekannt, das Wirtschaftswachstum durch Strukturreformen zu stärken, sowie die stetig steigende Nettoverschuldung seines Landes von über 44 Prozent des BIP zu begrenzen. Die Neuverschuldung soll, unterstützt von Fiskalreformen, bis zum Jahr 2018/2019 auf 2,4 Prozent sinken. Die Anlegerinnen und Anleger reagierten enttäuscht und schickten die heimische Währung im Vergleich zum Euro auf Talfahrt. Unsere indischen Unternehmen notierten im Vorfeld der am Monatsende verkündeten Budgetpläne schwächer.
ÖKOWORLD ÖKOTRUST
Der ÖKOWORLD ÖKOTRUST verließ den Berichtsmonat leichter mit -1,61 Prozent. Zum Stichtag 17.02.2016 konnten sich unsere Anlegerinnen und Anleger über eine Ausschüttung von 3,43 EUR je Fondsanteil freuen. Aufgrund der anhaltenden Risikoaversion der Marktteilnehmer wurde der Aktienanteil von etwa 42 Prozent auf unter 38 Prozent reduziert. Die Gewichtung in der Anlageklasse der festverzinslichen Wertpapiere blieb nahezu unverändert. Wir reduzierten jedoch unser Exposure in den europäischen Peripherieländern wie Portugal und Italien und reinvestierten den Gegenwert in deutsche Staatsanleihen. Positiv zur Performance beigetragen haben vor allem Unternehmensanleihen. Einen negativen Beitrag lieferte unser Zielfonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0, der unter anhaltender Risikoaversion bei den Schwellenländern litt. Im Vereinigten Königreich sorgte das anstehende Referendum bezüglich eines möglichen EU-Austritts für Unsicherheit und Gewinnmitnahmen bei unseren britischen Unternehmen.
ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20
In Folge der Risikoaversion der Marktteilnehmer zu Monatsbeginn zeigten sich deutsche Staatsanleihen als sicherer Hafen und setzten ihren Aufwärtstrend fort. Die Rendite für die zehnjährigen Anleihen der Bundesrepublik sank von 0,34 Prozent auf 0,11 Prozent. Den Berichtsmonat verließ unser ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 fast unverändert mit -0,01 Prozent und weist seit Jahresbeginn eine Performance von -0,14 Prozent auf.
Ausblick
Für die kommenden Monate erwarten wir weiterhin eine hohe Volatilität an den Aktienmärkten. Bei der nächsten Sitzung der europäischen Zentralbank am 10.03. wird seitens der Investoren eine weitere Lockerung der Geldpolitik erwartet. Für positive Stimmung könnte auch der im März verabschiedete 13. Fünfjahresplan aus dem Reich der Mitte sorgen – wir gehen stark davon aus, dass unsere ÖKOWORLD-Themen ein starkes Gewicht innerhalb dieses Zukunftsplans einnehmen werden.