ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar April 2016 – Ein uneinheitliches Bild zeigten die Finanzmärkte im April

 

Prolog

Ein uneinheitliches Bild zeigten die Finanzmärkte im April. Während zur Monatsmitte hin deutliche Kursgewinne an den wichtigsten Weltbörsen zu sehen waren, kühlte sich die Stimmung im weiteren Verlauf spürbar ab. Keine Veränderungen gab es bei den Leitzinsen in den USA. Hier beobachtet man aufmerksam die globale und nationale Wirtschaftslage, bevor restriktive fiskalpolitische Maßnahmen getroffen werden.  In der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) verkündete Präsident Mario Draghi, den Leitzins unverändert auf Rekordtief zu belassen und im Rahmen des „Quantitative Easing“ künftig auch Anleihen des Euro-Rettungsschirms EFSF zu erwerben. In China scheinen die Regierungsmaßnahmen zu einer Stabilisierung der makroökonomischen Lage beizutragen. Mit einem Wirtschaftswachstum von 6,7 Prozent im ersten Quartal 2016 berichtete das Reich der Mitte genau im Rahmen der Investorenerwartungen. Weiterhin beschäftigte die Entwicklung des Ölpreises die Marktteilnehmer. Beim Treffen der größten erdölexportierenden Länder (OPEC) in Doha konnte keine Einigung zur abermaligen Fixierung der Förderquoten erzielt werden. Der Brent-Öl-Preis legte im Laufe des Monats dennoch deutlich auf einen Wert von über 45 US-Dollar je Barrel zu.

Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat April 2016 entwickelt?

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC (Anteilsklasse C) partizipierte am positiven Marktumfeld und verließ den volatilen Berichtsmonat mit einem Plus von 1,07 Prozent. Der Start der Berichtssaison für das erste Quartal sorgte bei vielen unserer Unternehmen für per se positive Reaktionen. So konnte der US-amerikanische Beleuchtungshersteller Acuity Brands im Zuge von guten Quartalszahlen auf Umsatz- und Gewinnebene ein zweistelliges Kursplus erreichen. Deutliche Kursgewinne nach Präsentation des Zahlenwerks erzielten unsere nordamerikanischen Eisenbahnunternehmen. Vor allem umfassende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wurden von den Investoren positiv bewertet. Wir setzten unseren Positionsaufbau fort. Ein starkes Zahlenwerk am Monatsende rechtfertigte bei Paypal das Vertrauen der Anleger. Im abgelaufenen Quartal überstieg das Transaktionsvolumen des Bezahldienstleisters die Marke von 80 Mrd. US-Dollar und lag damit fast 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Weiterhin von Investoren gesucht waren die Emerging Markets. Unsere Unternehmen aus Indien, China, Südafrika und Brasilien lieferten einen erfreulichen Performancebeitrag. In Brasilien gewann die angestrebte Amtsenthebung von Präsidentin Dilma Rousseff neue Dynamik und muss in letzter Instanz nur noch vom Senat gebilligt werden. Der führende Hauptindex Bovespa reagierte bereits im Vorfeld der Entscheidung mit Kurszuwächsen. Bei unseren Unternehmen aus dem Immobiliensektor im Vereinigten Königreich verringerten wir im Laufe des Monats unser Exposure.

ÖKOWORLD KLIMA

Der ÖKOWORLD KLIMA partizipierte am positiven Marktumfeld und verließ den volatilen Berichtsmonat mit einem Plus von 0,68 Prozent. Der Start der Berichtssaison für das erste Quartal sorgte bei vielen unserer Unternehmen für per se positive Reaktionen. So konnte der US-amerikanische Beleuchtungshersteller Acuity Brands im Zuge von guten Quartalszahlen auf Umsatz- und Gewinnebene ein zweistelliges Kursplus erreichen. Deutliche Kursgewinne nach Präsentation des Zahlenwerks erzielten unsere nordamerikanischen Eisenbahnunternehmen. Vor allem umfassende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wurden von den Investoren positiv bewertet. Wir setzten unseren Positionsaufbau fort. Ein starkes Zahlenwerk am Monatsende rechtfertigte bei Paypal das Vertrauen der Anleger. Im abgelaufenen Quartal überstieg das Transaktionsvolumen des Bezahldienstleisters die Marke von  80 Mrd. US-Dollar und lag damit fast 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Allgemein sorgten die Ergebnisse unserer investierten Unternehmen aus dem IT-Sektor für freundliche Kursnotierungen. Weiterhin von Investoren gesucht waren die Emerging Markets. Unsere asiatischen Unternehmen aus Indien und China lieferten einen erfreulichen Performancebeitrag. Negative Quartalszahlen führten zur Veräußerung unseres Solarmodulherstellers First Solar.

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE partizipierte am positiven Marktumfeld und verließ den volatilen Berichtsmonat mit einem Plus von 1,01 Prozent. Der Start der Berichtssaison für das erste Quartal sorgte bei vielen unserer Unternehmen für per se positive Reaktionen. So konnte der US-amerikanische Beleuchtungshersteller Acuity Brands im Zuge von guten Quartalszahlen auf Umsatz- und Gewinnebene ein zweistelliges Kursplus erreichen. Hohe Kurszuwächse konnten auf Monatssicht auch unsere konservativen, teils regulierten Unternehmen aus dem Versorgungssektor verzeichnen. Weiterhin von Investoren gesucht waren die Emerging Markets. Unsere Unternehmen aus Indien, China, Südafrika und Brasilien lieferten einen erfreulichen Performancebeitrag. In Indien waren – wie schon im Vormonat – Unternehmen aus dem Finanzsektor gefragt. Die angestrebte Amtsenthebung von Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff gewann neue Dynamik und muss in letzter Instanz nur noch vom Senat gebilligt werden. Der führende Hauptindex Bovespa reagierte bereits im Vorfeld der Entscheidung mit Kurszuwächsen. Bei unseren Unternehmen aus dem Immobiliensektor im Vereinigten Königreich verringerten wir im Laufe des Monats unser Exposure.

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

In China scheinen die Regierungsmaßnahmen zu einer Stabilisierung der makroökonomischen Lage beizutragen. Mit einem Wirtschaftswachstum von 6,7 Prozent im ersten Quartal 2016 berichtete das Reich der Mitte genau im Rahmen der Investorenerwartungen. Unternehmen profitierten von einer sich stabilisierenden Wirtschaft, einem Einkaufmanagerindex auf 9-Monats-Hoch und einem seit langem erstmals wieder positiven Exportwachstum. Auch das Nachbarland Indien verzeichnet eine anhaltende Vertrauensrückkehr der Investoren. Der heimische Leitindex Sensex erlebte den zweiten Monat in Folge einen Wertzuwachs. Getrieben wird die positive Stimmung vom robusten Wachstum des Landes und den zuletzt anhaltend niedrigen Rohstoffpreisen. Weiterhin beschäftigte die Entwicklung des Ölpreises die Marktteilnehmer. Beim Treffen der größten erdölexportierenden Länder (OPEC) in Doha konnte keine Einigung zur abermaligen Fixierung der Förderquoten erzielt werden. Der Brent-Öl-Preis legte im Laufe des Monats dennoch deutlich  auf einen Wert von über 45 US-Dollar je Barrel zu. Insgesamt partizipierte unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 (Anteilsklasse D) am positiven Marktumfeld und verließ den volatilen Berichtsmonat mit einem Plus von 2,58 Prozent. Der Start der Berichtssaison für das erste Quartal sorgte bei vielen unserer Unternehmen für per se positive Reaktionen. Vor allem unsere Werte aus China, Indien und Brasilien lieferten einen erfreulichen Performancebeitrag. Unser chinesischer Windturbinenhersteller Xinjiang Goldwind verzeichnete dank eines erfreulichen Zuwachses auf Umsatz- und Ergebnisebene ein zweistelliges Kursplus. In Indien waren bevorzugt gefragt Finanztitel wie unsere Yes Bank. Der Gewinn des Finanzinstitutes konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Politisch turbulente Zeiten beobachtet man zurzeit in Brasilien. Die angestrebte Amtsenthebung von Präsidentin Dilma Rousseff gewann neue Dynamik und muss in letzter Instanz nur noch vom Senat gebilligt werden. Der führende Hauptindex Bovespa reagierte bereits im Vorfeld der Entscheidung mit Kurszuwächsen. Aufgrund ebenfalls positiver Kursentwicklungen und starker Fundamentaldaten unserer Unternehmen erhöhten wir unsere Gewichtung in dem südamerikanischen Land. Leichtere Kurse gab es bei unseren Unternehmen aus Thailand und den Philippinen. In beiden Ländern gab es zudem eine deutliche Abwertung der Heimatwährung gegenüber dem Euro.

ÖKOWORLD ÖKOTRUST

Insgesamt partizipierte unser ÖKOWORLD ÖKOTRUST in allen Anlageklassen am positiven Marktumfeld und verließ den volatilen Berichtsmonat mit einem Plus von 1,42 Prozent. Im Hinblick auf die weiterhin positiven Notenbanksignale und stabile Unternehmenszahlen reduzierten wir unseren Kasse- und Anleihebestand und erhöhten unser Exposure in Aktien auf etwa 57 Prozent. Ebenfalls reduziert wurden unsere Zielfondsinvestitionen. Hier stand am Monatsende eine Gewichtung von ca. fünf Prozent gegenüber fast sieben Prozent im Vormonat. Auf Unternehmensebene überzeugte unser US-amerikanischer Beleuchtungshersteller Acuity Brands. Im Zuge von guten Quartalszahlen auf Umsatz- und Gewinnebene konnte dieser ein zweistelliges Kursplus erreichen. Ein starkes Zahlenwerk am Monatsende rechtfertigte auch bei Paypal das Vertrauen der Anleger. Im abgelaufenen Quartal überstieg das Transaktionsvolumen des Bezahldienstleisters die Marke von 80 Mrd. US-Dollar und lag damit fast 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Vereinigten Königreich sorgte ein stärker gewordenes Britisches Pfund und ein schwächerer Immobilienmarkt für leichtere Kursverläufe unserer Unternehmen aus diesem Sektor.

ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20

Wie schon im Vormonat führten leicht steigende Renditen teilweise zu Kurseinbußen unserer Staatsanleihen bei stärkeren Notierungen der Unternehmensanleihen. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im April von 0,15 Prozent auf 0,28 Prozent. Das amerikanische Pendant hingegen verweilte mit 1,81 Prozent nahezu auf Vormonatsniveau. Der ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 verließ den Berichtsmonat fast unverändert mit einem leichten Minus von 0,03 Prozent. Für die kommenden Monate erwarten wir weiterhin eine hohe Volatilität an den Aktien- und Rentenmärkten. Treibender Faktor für das Segment der festverzinslichen Wertpapiere bleibt zum einen die Politik der weltweit führenden Notenbanken und zum anderen die Bereitschaft der Anleger, Investments in risikobehaftete Anlagen vorzunehmen.

Ausblick

Für die kommenden Handelsmonate gehen wir, mitunter ausgelöst von den weltweit führenden Notenbanken, von anhaltend volatilen Marktentwicklungen aus. Weiterhin wird der Fokus darauf gerichtet sein, inwieweit unsere berichtenden Unternehmen im Einklang mit den nach unten revidierten Umsatz- und Ergebniserwartungen sind.