ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar Juni 2016 – Brexit sorgte für Beben an den weltweiten Finanzmärkten
Prolog
Viele Marktteilnehmer werden den Monat Juni in lebhafter Erinnerung behalten – vor allem nach dem Ausgang des Referendums in Großbritannien am 23. Juni. Der Entscheid führte zu einem Beben an den weltweiten Finanzmärkten, es dominierte die Unsicherheit über eine mögliche negative Beeinträchtigung der konjunkturellen Entwicklung. Die Marktteilnehmer erwarteten einen Verbleib des Vereinigten Königreichs in der europäischen Gemeinschaft; entsprechend deutlich waren die Kursbewegungen an den weltweiten Finanzmärkten nach dem Entscheid. Während die Aktienmärkte deutliche Kursverluste aufwiesen, wurde die deutsche Bundesanleihe gesucht infolge sprunghaft gestiegener Risikoaversion. Nicht weniger turbulent waren die Notierungen am Devisenmarkt. Das Britische Pfund fiel gegenüber dem US-Dollar auf dem tiefsten Stand seit über 30 Jahren. Als Gewinner entpuppten sich der US-Dollar und der japanische YEN.
Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat Juni 2016 entwickelt?
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Dank unserer internationalen Ausrichtung konnten wir im Fonds die Kursverluste kompensieren. So beträgt das Exposure im US-Dollar etwa 35% und im japanischen Yen knapp 7%. Insgesamt konnte sich unser ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC (Anteilsklasse C) mit einem Minus von 2,65 Prozent in dem schwierigen Marktumfeld sehr gut behaupten. Vor allem unsere Investments in Unternehmen mit erstklassiger Bilanzqualität sowie einer starken Ausrichtung auf die Binnenkonjunktur (z. B. USA und Indien) machten sich in dem von Unsicherheit geprägten Marktumfeld bezahlt. Der nahezu Verzicht auf Großbanken in unserem Anlageuniversum erwies sich mit Blick auf die Kursentwicklung als vorteilhaft. Im Rahmen unseres kontinuierlichen Risikomanagements reduzierten wir unser Exposure in Großbritannien deutlich. Gewinne nahmen wir vor allem bei Unternehmen aus dem heimischen Immobiliensektor mit. Unsicherheiten über weitere Formalitäten des Austrittsprozesses führten zu leichteren Kursnotierungen bei unseren exportorientierten Unternehmen. Im Gegensatz dazu sahen wir in den Schwellenländern eine durchaus positive Entwicklung – eine Zinserhöhung in den USA tritt zunehmend in den Hintergrund. Vor allem in Indien und Brasilien gab es festere Kursentwicklungen. Die geplante Übernahme eines Mitbewerbers durch unseren Bildungsanbieter Kroton Educacional bescherte unserem Wert vom Zuckerhut ein zweistelliges Kursplus. Zu Monatsbeginn traten die weltweit führenden Notenbanken ins Rampenlicht der Marktteilnehmer. Kurz gefasst wird die eingeschlagene Notenbankpolitik unverändert fortgesetzt.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Die Marktteilnehmer erwarteten einen Verbleib des Vereinigten Königreichs in der europäischen Gemeinschaft; entsprechend deutlich waren die Kursbewegungen an den weltweiten Finanzmärkten nach dem Entscheid. Nahezu komplett konträr verhielten sich jedoch die „Growing Markets“, sehr zur Freude unserer InvestorInnen. Während die führenden Leitindizes der „entwickelten Welt“ den Monat mit deutlichen Verlusten verließen, legte unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 (Anteilsklasse D) mit einem Plus von 3,36 Prozent an Wert zu. Was stimmte die Marktteilnehmer so zuversichtlich? Einerseits getragen durch eine starke Ausrichtung auf die Binnenkonjunktur unserer Unternehmen wie in Brasilien, Indien und Südafrika, andererseits tritt das Gespenst hinsichtlich eines weiteren Zinserhöhungszyklusses in den USA zunehmend in den Hintergrund. Deutliche Bewegung verzeichneten wir im brasilianischen Bildungssektor. So zeichnet sich eine Übernahme des Universitätsbetreibers Estacio Participacoes SA ab durch unser investiertes Unternehmen Kroton Educacional SA. Während Kroton bereits mit mehr als 1 Million Studenten Weltmarktführer ist, kann dies durch die Übernahme von weiteren 600.000 Studenten weiter ausgebaut werden. Die Marktteilnehmer honorierten die neue strategische Ausrichtung mit einem Kurszuwachs von nahezu 23 Prozent. Desweiteren zeigten unsere lokal ausgerichteten Unternehmen in Brasilien starke Kursentwicklungen auf, angefangen von Kreditkartenbetreiber, Drogeriemarktkette bis hin zum Wasserversorger – diese sektorübergreifende Entwicklung stimmt uns durchaus positiv. Ein ähnliches Bild erkennen wir in Indien und Südafrika. Leichter notierten unsere europäischen Unternehmen mit einer Ausrichtung in den Emerging Markets: Diese konnten sich dem anhaltend negativem Sentiment infolge des Ausgangs des Referendums nicht entziehen.
ÖKOWORLD ÖKOTRUST
Während die Aktienmärkte deutliche Kursverluste aufwiesen, wurde die deutsche Bundesanleihe gesucht infolge sprunghaft gestiegener Risikoaversion. So wies die richtungsweisende 10jährige Bundesanleihe zum Monatsende hin eine negative Verzinsung von 0,13 Prozent auf! Nicht weniger turbulent waren die Notierungen am Devisenmarkt. Das Britische Pfund fiel gegenüber dem US-Dollar auf dem tiefsten Stand seit über 30 Jahren. Als Gewinner entpuppte sich u. a. der US-Dollar. Dank unserer internationalen Ausrichtung konnten die Aktienkursverluste dadurch kompensiert werden – so beträgt das Exposure im US-Dollar etwa 18%. Insgesamt konnte sich unser ÖKOWORLD ÖKOTRUST mit einem Minus von 3,67 Prozent in dem schwierigen Marktumfeld behaupten. Vor allem unsere Investments in Unternehmen mit erstklassiger Bilanzqualität sowie einer starken Ausrichtung auf die Binnenkonjunktur (wie in den USA) machten sich in dem von Unsicherheit geprägten Marktumfeld bezahlt. Der nahezu Verzicht auf Großbanken in unserem Anlageuniversum erwies sich mit Blick auf die Kursentwicklung als vorteilhaft. Im Rahmen unseres kontinuierlichen Risikomanagements reduzierten wir unser Exposure in Großbritannien deutlich. Gewinne nahmen wir vor allem bei Unternehmen aus dem heimischen Immobiliensektor mit. Unsicherheiten über weitere Formalitäten des Austrittsprozesses führten zu leichteren Notierungen vieler unserer exportorientierten Unternehmen. Im Gegensatz dazu sahen wir in den Schwellenländern eine durchaus positive Entwicklung – eine Zinserhöhung in den USA tritt zunehmend in den Hintergrund. Entsprechend konnte unser Zielfonds in den Growing Markets davon profitieren. Zum Monatsende betrug unser Investment in Aktien und Aktienfonds etwa 60%, in Infrastruktur etwa 4% und die festverzinslichen Wertpapiere und Kassenpositionen belaufen sich auf etwa 36%. Zu Monatsbeginn traten die weltweit führenden Notenbanken ins Rampenlicht der Marktteilnehmer: Kurz gefasst wird die eingeschlagene Notenbankpolitik unverändert fortgesetzt.
ÖKOWORLD KLIMA
Dank unserer internationalen Ausrichtung konnten wir im Fonds die Kursverluste kompensieren. So beträgt das Exposure im US-Dollar etwa 50% und im japanischen Yen knapp 8%. Insgesamt konnte sich unser ÖKOWORLD KLIMA mit einem Minus von 3,04 Prozent in dem schwierigen Marktumfeld sehr gut behaupten. Vor allem unsere Investments in Unternehmen mit erstklassiger Bilanzqualität sowie einer starken Ausrichtung auf die Binnenkonjunktur machten sich in dem von Unsicherheit geprägten Marktumfeld bezahlt. Als Beispiel ist hier unser Schwergewicht Acuity Brands zu nennen, das Unternehmen wartete mit erfreulichen Quartalszahlen und starkem Ausblick auf. Auch die Schwellenländer zeigten eine starke Robustheit – eine Zinserhöhung in den USA tritt zunehmend in den Hintergrund. Zu Monatsbeginn traten die weltweit führenden Notenbanken ins Rampenlicht der Marktteilnehmer: Kurz gefasst wird die eingeschlagene Notenbankpolitik unverändert fortgesetzt.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Dank unserer internationalen Ausrichtung konnten wir im Fonds die Kursverluste kompensieren. So beträgt das Exposure im US-Dollar etwa 31% und im japanischen Yen knapp 4%. Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE konnte sich insgesamt mit einem Minus von 4,07 Prozent in dem schwierigen Marktumfeld gut behaupten. Vor allem unsere Investments in Unternehmen mit erstklassiger Bilanzqualität sowie einer starken Ausrichtung auf die Binnenkonjunktur (z. B. USA und Indien) machten sich in dem von Unsicherheit geprägten Marktumfeld bezahlt. Der nahezu Verzicht auf Großbanken in unserem Anlageuniversum erwies sich mit Blick auf die Kursentwicklung als vorteilhaft. Im Rahmen unseres kontinuierlichen Risikomanagements reduzierten wir unser Exposure in Großbritannien deutlich. Gewinne nahmen wir vor allem bei Unternehmen aus dem heimischen Immobiliensektor mit. Unsicherheiten über weitere Formalitäten des Austrittsprozesses führten zu leichteren Kursnotierungen bei unseren exportorientierten Unternehmen. Im Gegensatz dazu sahen wir in den Schwellenländern eine durchaus positive Entwicklung – eine Zinserhöhung in den USA tritt zunehmend in den Hintergrund. Vor allem in Indien gab es festere Kursentwicklungen. Zu Monatsbeginn traten die weltweit führenden Notenbanken ins Rampenlicht der Marktteilnehmer. Kurz gefasst wird die eingeschlagene Notenbankpolitik unverändert fortgesetzt.
ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20
Während die Aktienmärkte deutliche Kursverluste aufwiesen, wurde die deutsche Bundesanleihe gesucht infolge sprunghaft gestiegener Risikoaversion. So wies die richtungsweisende 10jährige Bundesanleihe zum Monatsende hin eine negative Verzinsung von 0,13 Prozent auf! Im Gegensatz dazu kam es zu leicht steigenden Risikoaufschlägen vor allem südeuropäischer Staatsanleihen und bei Unternehmensanleihen. Nicht weniger turbulent waren die Notierungen am Devisenmarkt. Das Britische Pfund fiel gegenüber dem US-Dollar auf dem tiefsten Stand seit über 30 Jahren. Als Gewinner entpuppte sich u. a. der US-Dollar. Unser ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 verließ den Berichtsmonat mit einem leichten Verlust von -0,11%.
Ausblick
Angesichts der bevorstehenden Berichtssaison der Unternehmen für das zweite Quartal wird der Fokus auf den Ausblick der Unternehmen für den weiteren Geschäftsverlauf dahingehend liegen, inwieweit sich die Unsicherheit nach dem 23. Juni sich auf die Realwirtschaft auswirkt. Ein Mix also für weiter anhaltende Schwankungen an den internationalen Kapitalmärkten.