ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar September 2016 – Erneut verzeichneten die weltweit wichtigsten Leitindizes volatile Kursbewegungen.
Prolog
Wie schon im Vormonat verzeichneten die weltweit wichtigsten Leitindizes im September volatile Kursbewegungen. In den USA stimmte die Zentralbank Federal Reserve (FED) für unveränderte Leitzinsen. Die Notenbank signalisierte eine weitere Straffung der Zinspolitik im Jahresverlauf, deutete aber für die kommenden zwei Jahre einen weniger aggressiven Pfad an. Die Arbeitslosenquote der Vereinigten Staaten stagniert im niedrigen Bereich, gesunkene Einzelhandelsumsätze und eine fallende Industrieproduktion stützen jedoch den vorsichtigen Kurs der FED. Der Dow-Jones-Index schloss den Monat etwas leichter, während der Technologieindex Nasdaq 100 im Monatsverlauf ein zwischenzeitliches Allzeithoch erreichte. In Europa vermeldete die europäische Zentralbank ebenso eine unveränderte Zinspolitik, überraschte jedoch mit der Aussage, dass eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms aktuell nicht zur Diskussion stehe. Auch in Deutschland fielen Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze, positiv überraschte der gestiegene Ifo-Geschäftsklimaindex. Während der Hauptindex DAX im Monatsvergleich etwas leichter schloss, verzeichnete der deutsche Technologieindex TecDAX festere Notierungen. Deutlich zulegen konnte der Brent-Ölpreis im Anschluss an die überraschende Einigung der größten Ölexporteure zur Drosselung der Ölproduktion.
Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat September 2016 entwickelt?
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Unser ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC (Anteilsklasse C) beendete den Monat mit einem leichten Minus von 0,89 Prozent. Vor allem Werte aus dem High-Tech-Sektor überzeugten. Unser US-amerikanisches Schwergewicht NVIDIA profitierte abermals von einer stetig steigenden Nachfrage nach leistungsstarken Grafikchips und verzeichnete ein zweistelliges Kursplus. Beim Softwarehersteller Autodesk unterstützte die Nachricht der Ausweitung eines Aktienrückkaufprogramms die Notierung. Das Unternehmen möchte, parallel zum laufenden Programm, weitere 30 Millionen Aktien zurückkaufen. Tendenziell optimistisch gestimmt waren die Investoren in Europa. Bereits im Vormonat konnte die deutsche Softwareschmiede SAP, getrieben durch ein stark wachsendes Cloud-Geschäft, überzeugen. Strategisch vielversprechende Übernahmen und Investitionen im Internet of Things (IoT) verhalfen der Aktie zu festeren Notierungen. Doch auch Unternehmen aus anderen Bereichen übertrafen die Erwartungen der Investoren. Orpea veröffentlichte einen deutlichen Anstieg der Umsätze und Gewinne. In Folge der Ergebnisse und des erfreulichen Ausblicks stockten wir unsere Positionierung beim französischen Anbieter für Rehabilitationscenter und Wohnungen für Krankenhauspersonal auf. Verhaltene Nachrichten kamen vom irischen Verpackungshersteller Smurfit Kappa. Gestiegene Materialkosten, die Analysen zufolge nicht direkt an den Kunden weitergegeben werden können, führten zu leichteren Kursen.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Wie schon im Vormonat verzeichneten die weltweit wichtigsten Leitindizes im September volatile Kursbewegungen. Positive Nachrichten kamen aus China. Der offizielle Einkaufsmanagerindex und das Exportwachstum verbesserten sich deutlich. Beschleunigt hat sich auch das Wachstum der Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsätze. Eine gestiegene Industrieproduktion sowie ein erhöhter Autoabsatz im Vergleich zum Vorjahr runden das erfreuliche Gesamtbild im Reich der Mitte ab. Vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken die Zentralbankvertreter in Südafrika. Nachdem die Leitzinsen in den letzten drei Jahren kontinuierlich angehoben wurden, vermeldete die Reserve Bank of South Africa das dritte Mal in Folge keine weitere Straffung der Geldpolitik und signalisierte ein Ende des restriktiven Zyklusses. Erstmalig in diesem Jahr konnte man eine Preissteigerungsrate, die unterhalb der erwünschten Maximalinflation von 6 Prozent lag (Monat August), berichten. Angehoben wurde der Wirtschaftsausblick für 2016. Während bisher eine stagnierende Konjunktur prognostiziert wurde, erwartet die Zentralbank nun ein moderates Wachstum von 0,4 Prozent.
Unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 (Anteilsklasse D) beendete den Monat mit einem Plus von 1,37 Prozent. In Südafrika überzeugten vor allem unsere Institute aus dem nachhaltigen Finanzsektor. Unsere beiden Banken Capitec Bank und Nedbank erreichten ein starkes Kursplus von über 15 Prozent. Ein deutlicher Anstieg der Kunden und damit einhergehend höhere Gesamtumsätze verhalfen der Capitec Bank unterm Strich zu einem besseren Ergebnis. Der Gewinn im ersten Halbjahr konnte um fast 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet werden. Die Nachricht, weitere 1000 Filialen in den nächsten zwei bis drei Jahren eröffnen zu wollen, bekräftigt den erfreulichen Wachstumskurs. Auf einem kontinuierlichen Expansionskurs befinden sich auch unsere beiden primär in China operierenden Verpackungshersteller Nina Dragons Paper und Lee & Man Paper Manufacturing. Beide Unternehmen profitieren von einer steigenden Nachfrage nach wiederverwendbarem Verpackungsmaterial. Begünstigt werden die Unternehmen von einer wachsenden Bevölkerung und erhöhtem Wohlstand im Reich der Mitte. Von einer ähnlichen Entwicklung profitieren konnten in den vergangen Monaten auch unsere nachhaltigen Finanzdienstleister in Indien, sodass die Investoren im September Gewinne realisierten. Kurzfristige Unsicherheiten im Zuge einer Kapitalbeschaffung sorgten bei der Yes Bank zu leichteren Notierungen. Etwas leichter schloss im newsarmen September auch die Aktie von Capital First. Nach einer starken Kursrally in den letzten 6 Monaten wurden bei dem Investmenthaus Capital First partiell Gewinne realisiert. Im Oktober werden wieder vermehrt die Unternehmenszahlen in den Vordergrund rücken. Es wird spannend, ob unsere Unternehmen die per se positiven Ergebnisse des Vorquartals bestätigen können. Des Weiteren richtet sich der Blick der globalen Kapitalmärkte in Richtung USA. In der weltweit wichtigsten Wirtschaftsmacht nahen die Präsidentschaftswahlen und es wird interessant zu sehen, in welche Richtung sich die politische und wirtschaftliche Stimmung entwickelt.
ÖKOWORLD ÖKOTRUST
Unser ÖKOWORLD ÖKOTRUST beendete den Monat mit einem leichten Minus von 0,76 Prozent. Die Veränderung der prozentuellen Aufteilung unserer Anlageklassen spiegelt unser sehr aktives Management wider. Der Kassenbestand wurde im Laufe des Monats auf etwa 6,5 Prozent erhöht. Im Gegenzug abgebaut wurden unsere Investments in Aktien, sodass wir im Monatsschnitt auf eine Aktienquote von ca. 65 Prozent kommen. Unsere Anlagen in festverzinslichen Wertpapieren und Zielfonds bleiben mit ca. 21,5 Prozent beziehungsweise ca. 7,5 Prozent nahezu unverändert.
Erfreuliche Ergebnisse berichtete unser US-amerikanisches Medizintechnikunternehmen Cantel Medical Corporation. Der Hersteller von qualitativ hochwertigen Diagnoseinstrumenten und Software vermeldete einen Umsatz, der deutlich über den Erwartungen der Investoren lag. Zudem konnte beim Nettogewinn eine klare Steigerung gegenüber dem Vorquartal generiert werden. Tendenziell optimistisch gestimmt waren auch die Investoren in Europa. Bereits im Vormonat konnte die deutsche Softwareschmiede SAP, getrieben durch ein stark wachsendes Cloud-Geschäft, überzeugen. Strategisch vielversprechende Übernahmen und Investitionen im Internet of Things (IoT) verhalfen der Aktie zu einem abermaligen Kursplus. In Dänemark verkündete das Logistikunternehmen DFDS die Order zweier Frachtschiffe. Das Unternehmen befindet sich auf einem konstanten Wachstumskurs. Nach einer fast dreimonatigen Kursrally realisierten Investoren Gewinne.
ÖKOWORLD KLIMA
Unser ÖKOWORLD KLIMA beendete den Monat mit einem Minus von 1,24 Prozent. Unser US-amerikanisches Schwergewicht NVIDIA profitiert wie schon in den Vormonaten von einer stark steigenden Nachfrage nach leistungsstarken Grafikchips und verzeichnete ein zweistelliges Kursplus. Beim Softwarehersteller Autodesk unterstützte die Nachricht der Ausweitung eines Aktienrückkaufprogramms den Aktienkurs. Das Unternehmen möchte weitere 30 Millionen Aktien am Markt zurückkaufen. Tendenziell optimistisch gestimmt waren auch die Investoren in Europa. Bereits im Vormonat konnte die deutsche Softwareschmiede SAP, getrieben durch ein stark wachsendes Cloud-Geschäft, überzeugen. Strategisch vielversprechende Übernahmen und Investitionen im Internet of Things (IoT) verhalfen der Aktie zu einem abermaligen Kursplus. Doch auch Unternehmen aus anderen Bereichen übertrafen die Erwartungen der Investoren. Überraschend kam die Anhebung des Ausblicks unseres Langzeitportfoliogasts Eurofins. Das Luxemburger Unternehmen geht für das Gesamtjahr sowohl bei den Umsätzen als auch bei den Gewinnen von deutlich stärkerem Wachstum aus. Verhaltene Nachrichten hingegen erreichten uns vom indischen Windturbinenhersteller Suzlon Energy. In Folge von verhaltenen Verkaufszahlen sowie einem negativen Sentiment in Windtitel reduzierten wir unsere Positionierung und realisierten Gewinne.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Unser ÖKOWORLD WATER FOR LIFE beendete den Monat mit einem leichten Minus von 0,56 Prozent. In Indien überzeugten vor allem Werte aus dem nachhaltigen Finanzsektor. Bei der hiesigen IDFC Bank stand am Monatsende ein starkes zweistelliges Kursplus. Eine stetig wachsende Bevölkerung und eine Zunahme des allgemeinen Wohlstands befeuern die Nachfrage nach zuverlässigen, sicheren und vertraulichen Bankdienstleistungen. Von diesem Trend profitieren konnte auch unser Schwergewicht Bharat Financial Inclusion. Das auf Kleinkredite spezialisierte Unternehmen partizipiert an der zunehmenden gewerblichen Tätigkeit und Nachfrage. Doch auch Unternehmen aus anderen Bereichen übertrafen die Erwartungen der Investoren. Überraschend kam die Anhebung des Ausblicks unseres Langzeitportfoliogasts Eurofins. Das Luxemburger Unternehmen geht für das Gesamtjahr sowohl bei den Umsätzen als auch bei den Gewinnen von einem deutlich stärkeren Wachstum aus. Verhaltene Nachrichten hingegen kamen vom indischen Windturbinenhersteller Suzlon Energy. In Folge von verhaltenen Verkaufszahlen sowie einem negativen Sentiment in Windtitel reduzierten wir unsere Positionierung und realisierten Gewinne.
ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20
Wie schon im Vormonat verzeichneten die weltweit wichtigsten Leitindizes im September volatile Kursbewegungen. In den USA stimmte die Zentralbank Federal Reserve (FED) für unveränderte Leitzinsen. Die Notenbank signalisierte eine weitere Straffung der Zinspolitik im Jahresverlauf, deutete aber für die kommenden zwei Jahre einen weniger aggressiven Pfad an. Die Arbeitslosenquote der Vereinigten Staaten stagniert im niedrigen Bereich, gesunkene Einzelhandelsumsätze und eine fallende Industrieproduktion stützen jedoch den vorsichtigen Kurs der FED. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatspapiere stieg von 1,58 Prozent auf 1,60 Prozent. In Europa vermeldete die europäische Zentralbank ebenso eine unveränderte Zinspolitik, überraschte jedoch mit der Aussage, dass eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms aktuell nicht zur Diskussion stehe. Auch in Deutschland fielen Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze, positiv überraschte der gestiegene Ifo-Geschäftsklimaindex. Die Effektivverzinsung für zehnjährige Bundesanleihen fiel von -0,06 Prozent auf -0,12 Prozent. Unser ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 schloss den Monat mit einem leichten Minus von 0,24 Prozent.
Ausblick
Im Oktober werden wieder vermehrt die Unternehmenszahlen in den Vordergrund rücken. Es wird spannend, ob unsere Unternehmen die per se positiven Ergebnisse des Vorquartals bestätigen können. Des Weiteren richtet sich der Blick der globalen Kapitalmärkte in Richtung USA. In der weltweit wichtigsten Wirtschaftsmacht nahen die Präsidentschaftswahlen und es wird interessant zu sehen, in welche Richtung sich die politische und wirtschaftliche Stimmung entwickelt.