ÖKOWORLD-Portfoliomanagement: Marktkommentar Juni 2017 – Teils pessimistische Reaktionen auf makroökonomische Ereignisse
Prolog
Nachdem im Juni nur noch wenige Unternehmen berichteten, reagierten die Marktteilnehmer zum Teil recht pessimistisch auf vielerlei makroökonomische Ereignisse: die US-amerikanische Notenbank erhöhte zum vierten Mal in Folge den Leitzins, EZB Präsident Mario Draghi sprach von einer anziehenden Inflation im Euroraum und Bundeskanzlerin Merkel bemängelte die Verlässlichkeit der amerikanischen und britischen Handelspartner. Merkel ruft die Europäische Union dazu auf, eine stärkere Rolle in internationalen politischen und wirtschaftlichen Belangen einzunehmen. Als Reaktion auf diese und insbesondere der Äußerung von Mario Draghi, aber auch auf die stärkeren Wirtschaftszahlen in Europa und die, schwächer als erwarteten, volkswirtschaftlichen Daten aus den USA, wertete der Euro gegenüber dem Dollar von 1,125 auf 1,141 EUR/USD auf. Dies führte zu Performanceverlusten auf den europäischen Aktienmärkten. Nach einer Reallokation zwischen den Sektoren traf dies vor allem den exportorientierten TecDAX, welcher im Juni 4,4 Prozent verlor.
Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Juni 2017 entwickelt?
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Mit einem großen Anteil an zukunftsträchtigen Beteiligungen von hochtechnologisierten Unternehmen schloss der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC den Monat im Zuge dieser Entwicklungen um 3,37 Prozent leichter. Unter der Sektorrotation litten vor allem US-amerikanische Technologie-Unternehmen wie z.B. die Halbleiterhersteller LAM Research Corp und Applied Materials Inc., sodass wir hier aus einigen Beteiligungen Gewinne realisierten. Die hohe Erwartungshaltung der Marktteilnehmer in dem Bereich der Tech-Aktien konnten wir zuletzt an dem Unternehmen Micron Technology beobachten. Trotz sehr guter Quartalszahlen und einem Ausblick oberhalb der Analystenschätzungen, enttäuschten die Zahlen des Chipherstellers jedoch die Mehrheit der Investoren, sodass wir im Rahmen unseres Risikomanagements die Position in Micron Technology reduzierten. Eine aufhellende Investorenstimmung, getrieben durch einen aktiven Investor, bei dem organischen Lebensmittelhersteller Hain Celestial erkannten wir frühzeitig und eröffneten eine erste Position. Nachdem Investoren in der ersten Monatshälfte noch der Veröffentlichung von makroökonomischen Daten aus den USA Interesse schenken konnten rücken im Juli wieder vermehrt die Fundamentaldaten in den Fokus der Marktteilnehmer. Bereits in der vergangenen Berichtssaison präsentierten unsere nachhaltigen Investments ein per se positives Zahlenwerk und wir blicken vorsichtig optimistisch auf die kommenden Veröffentlichungen. Gesamtwirtschaftliche Impulse könnte es zudem vom Treffen der 20 stärksten Wirtschaftsnationen in Hamburg geben. Hoffnungen werden hierbei vor allem auf bilaterale Gespräche zum freien Welthandel zwischen den USA und der Eurozone gelegt.
ÖKOWORLD KLIMA
Mit einem großen Anteil an zukunftsträchtigen Beteiligungen von hochtechnologisierten Unternehmen schloss der ÖKOWORLD KLIMA den Monat im Zuge dieser Entwicklungen um 3,27 Prozent leichter. Unter der Sektorrotation litten vor allem US-amerikanische Technologie-Unternehmen wie z.B. die Halbleiterhersteller LAM Research Corp und Applied Materials Inc., sodass wir hier aus einigen Beteiligungen Gewinne realisierten. Die hohe Erwartungshaltung der Marktteilnehmer in dem Bereich der Tech-Aktien konnten wir zuletzt an dem Unternehmen Micron Technology beobachten. Trotz sehr guter Quartalszahlen und einem Ausblick oberhalb der Analystenschätzungen, enttäuschten die Zahlen des Chipherstellers jedoch die Mehrheit der Investoren, sodass wir im Rahmen unseres Risikomanagements die Position in Micron Technology reduzierten. Eine aufhellende Investorenstimmung, getrieben durch einen aktiven Investor, bei dem organischen Lebensmittelhersteller Hain Celestial erkannten wir frühzeitig und eröffneten eine erste Position. Nachdem Investoren in der ersten Monatshälfte noch der Veröffentlichung von makroökonomischen Daten aus den USA Interesse schenken könnten, läutet das amerikanische Unternehmen Alcoa am 19. Juli wieder traditionell die Berichtssaison ein und rückt den Fokus der Investoren wieder auf das Fundament der Aktie – das Unternehmen selbst.
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Die Sektorrotation in Bereichen wie den Banken- und dem Finanzdienstleistungssektor, zerrte auch an vielen globalen Wasserwerten. Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE schloss den Monat im Zuge dieser Entwicklungen jedoch nur 3,34 Prozent leichter. Eine gute Überwachung der Einzelwerte bewies das Fondsmanagement in Luxemburg mit dem frühzeitigen Verkauf der HD Supply Holdings-Aktie. Der Dienstleister verkündete sein Wassergeschäft verkaufen zu wollen, was bei den Investoren nicht mehr als Unmut auslösen konnte. Eine aufhellende Investorenstimmung, getrieben durch einen aktiven Investor, erkannten wir frühzeitig bei dem organischen Lebensmittelhersteller Hain Celestial und eröffneten eine erste Position. Nachdem Investoren in der ersten Monatshälfte noch der Veröffentlichung von makroökonomischen Daten aus den USA Interesse schenken könnten, läutet das amerikanische Unternehmen Alcoa am 19. Juli wieder traditionell die Berichtssaison ein und rückt den Fokus der Investoren wieder auf das Fundament der Aktie – das Unternehmen selbst.
ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Nachdem im Juni nur noch wenige Unternehmen berichteten, reagierten die Marktteilnehmer zum Teil recht pessimistisch auf vielerlei makroökonomische Ereignisse: die US-amerikanische Notenbank erhöhte zum vierten Mal in Folge den Leitzins, EZB Präsident Mario Draghi sprach von einer anziehenden Inflation im Euroraum und Bundeskanzlerin Merkel bemängelte die Verlässlichkeit der amerikanischen und britischen Handelspartner. Merkel ruft die Europäische Union dazu auf, eine stärkere Rolle in internationalen politischen und wirtschaftlichen Belangen einzunehmen. Als Reaktion auf diese und insbesondere der Äußerung von Mario Draghi, aber auch auf die stärkeren Wirtschaftszahlen in Europa und die, schwächer als erwarteten, volkswirtschaftlichen Daten aus den USA, wertete der Euro gegenüber dem Dollar von 1,125 auf 1,141 EUR/USD auf. Dies führte zu Performanceverlusten auf den europäischen Aktienmärkten. Nach einer Reallokation zwischen den Sektoren traf dies vor allem den exportorientierten TecDAX, welcher im Juni 4,4 Prozent verlor.
Mit einer breiten Streuung an Unternehmensbeteiligungen in den Wachstumsmärkten und einem Fokus auf die Einzelwertbetrachtung konnten wir diesen Effekten teilweise entgegensteuern. So beendete der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 (Anteilsklasse D) den Monat mit nur 1,9 Prozent leicht schwächer. Im Juni konnte vor allem der chinesische Autobauer Geely mit einer guten Performance überzeugen. 2019 will sich Geely’s Volvo von jeglichen Verbrennungsmotoren verabschieden und steigt mit vier neuen Modellen gänzlich auf den Elektroantrieb um. Nachdem Investoren in der ersten Monatshälfte noch der Veröffentlichung von makroökonomischen Daten aus den USA Interesse schenken könnten, läutet das amerikanische Unternehmen Alcoa am 19. Juli wieder traditionell die Berichtssaison ein und rückt den Fokus der Investoren wieder auf das Fundament der Aktie – das Unternehmen selbst.
ÖKOWORLD ÖKOTRUST
Auch auf den Anleihenmärkten machte sich Draghis Rede, sowie die anhaltend restriktivere Zinspolitik von Janet Yellen in den USA, bemerkbar. In diesem Zuge reduzierten wir im ÖKOWORLD ÖKOTRUST sowohl die Aktienquote wie auch den Anteil an gehaltenen Anleihen. Durch ein gezieltes Risikomanagement schloss der ÖKOWORLD ÖKOTRUST den Monat im Zuge dieser Entwicklungen mit nur 1,79 Prozent leichter. Nachdem Investoren in der ersten Monatshälfte noch der Veröffentlichung von makroökonomischen Daten aus den USA Interesse schenken könnten, läutet das amerikanische Unternehmen Alcoa am 19. Juli wieder traditionell die Berichtssaison ein und rückt den Fokus der Investoren wieder auf das Fundament der Aktie – das Unternehmen selbst.
Ausblick
Nach Auslaufen der Berichtssaison werden im Juni primär die großen Zentralbanken im Fokus der Kapitalmärkte stehen. Während in den USA ein restriktiver Zinsschritt der Federal Reserve mit hoher Wahrscheinlichkeit eingepreist ist, wird von der hiesigen europäischen Zentralbank ein Festhalten an der expansiven Geldpolitik erwartet.