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Mal ganz persönlich: Interview mit Marcus Langer, Bereichsleiter Versicherer-, Vermittler, und Bankenvertrieb bei der ÖKOWORLD

Marcus Langer, Bereichsleiter Versicherer-, Vermittler, und Bankenvertrieb bei der ÖKOWORLD

Tanja Dillenberger, Marketingmitarbeiterin

Marcus Langer (M) wurde interviewt von Marketingmitarbeiterin Tanja Dillenberger (T)

T: Welche Person, die eine Rolle in Deinem Leben spielt, sollte ich fragen, wer Du eigentlich bist und was würde diese Person antworten?

M: Am besten meine Frau. Sie würde vermutlich sagen, dass ich zuverlässig, verantwortungsbewusst, lösungsorientiert, zielstrebig und optimistisch bin.

 

T: Worauf kannst du nicht verzichten?

M: Auf die Sonne! Im Sommer sitze ich gerne abends im Schaukelstuhl auf der Terrasse und genieße es, den roten Himmel anzusehen und die Sonne beim Untergehen zu beobachten. In diesen Momenten ist es wunderbar ruhig und friedlich und man kann den Tag noch einmal Revue passieren lassen.

 

T: Was empört Dich?

M: Momentan empört mich ganz besonders die beginnende Diskussion um ein generelles freiwilliges Jahr für Jugendliche. Allen voran stört mich die Begründung, dass die Jugendlichen ‘ja auch mal was für ihr Land tun können‘. Was soll diese Generation denn noch alles leisten? Sie müssen die nächsten zig hundert Jahre schon unsere Atomkraftwerke verschrotten, sich um die abgebrannten Brennstäbe kümmern und den Müll lagern. Sie müssen das Versagen, die Einfalls- und Mutlosigkeit unserer Politiker in allen Belangen unseres Rentensystems ausbaden und werden auch die verschenkten Jahre beim Klimaschutz aufholen und ertragen müssen. Jetzt fordern genau diese Politiker, die das alles versaut haben, mit billigen Stammtischparolen ihre Versäumnisse mit unseren Jugendlichen, unserer Zukunft zu stopfen. Das ist meiner Meinung nach erbärmlich.

 

T: Wann und warum wurde Nachhaltigkeit ein Thema für dich?

M: Nachhaltigkeit ist für mich ein Wertethema. In unserem Elternhaus wurde bei der Erziehung schon immer auf Werte geachtet. Zusätzlich waren die Fächer Biologie und Wirtschaft meine Leistungskurse während der Schulzeit. Ein Lehrer sagte mir einmal, mit der Kombi könnte man maximal Brauereibesitzer werden. Wirtschaft und Biologie, das passte in den 80ern noch nicht für jeden zusammen. Inzwischen hat sich vieles verändert. Der größte Ausschlag zur Veränderung war für mich die Geburt meines Sohnes. Ich stellte mir die Frage, was für eine Welt ich an ihn weitergebe - sowohl ökologisch als auch ethisch und sozial.

 

T: Was fehlt unserer Gesellschaft?

M: Unserer Gesellschaft fehlt es an Toleranz – ganz allgemein die Akzeptanz der Meinung von anderen Menschen. Immer mehr Menschen nehmen sich das Recht heraus, Menschen, die anders denken, ihre Meinung aufzuerlegen oder sogar aufzuzwingen. Es fehlt, sich selbst und seinen eigenen Standpunkt zu hinterfragen, offen zu sein für andere Meinungen, für Veränderung und diese Veränderung auch bei sich selbst zuzulassen.

 

T: Wobei vergisst du die Zeit?

M: Beim Segeln. In der Sonne sitzen und den blauen Himmel genießen, dem Wasserplätschern lauschen, Gedanken baumeln lassen, keinen Zeitdruck spüren und kein Ziel haben. Einfach lossegeln, sich vom Wind treiben lassen und dort stoppen, wo es schön ist.

 

T: Wofür bis Du besonders dankbar?

M: Ich bin dankbar für meine Familie, mein Zuhause und eine Arbeit, die mir Spaß macht, mich erfüllt und mir die Möglichkeit bietet, Wünsche zu verwirklichen.

 

T: Was bereitet Dir an Deinem Job am meisten Freude?

M: In meinem Job treffe ich viele verschiedene Menschen, höre zahlreiche unterschiedliche Meinungen und begegne allen Altersgruppen. Dadurch lerne ich vielfältige Standpunkte kennen, die mir helfen, meinen Blickwinkel zu erweitern. Die neuen Eindrücke halten mich jung und lassen mich an ganz vielen verschiedenen Entwicklungen und Gedanken teilhaben. Wer immer nur von einer Seite schaut, dem entgeht der Blick für das Ganze.