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Mal ganz persönlich: Interview mit Bernhard Beyer, Vermögens- und Vorsorgeberater der ÖKOWORLD AG

Bernhard Beyer, Vermögens- und Vorsorgeberater der ÖKOWORLD AG

Tanja Dillenberger, Marketingmitarbeiterin

Bernhard Beyer (B) wurde interviewt von Marketingmitarbeiterin Tanja Dillenberger (T)

T: Welche Person, die eine Rolle in deinem Leben spielt, sollte ich fragen, wer du eigentlich bist - und was würde diese Person antworten?

B: Da könnte meine erwachsene Tochter sicher eine Antwort geben. Vermutlich wird sie mich als ruhigen, gutmütigen, gelassenen Zeitgenossen mit einer positiven, optimistischen Lebenseinstellung beschreiben. Bei meinen Aktivitäten bin ich diszipliniert und beharrlich.


T: Worauf kannst du nicht verzichten?

B: Bewegung in frischer Luft. Egal ob mit dem Fahrrad auf der Korkenziehertrasse in Solingen, beim Joggen im Wald oder bei der Gartenarbeit, für mich ist das ein wichtiger Ausgleich zur Büroarbeit. Wenn es mir an Bewegung fehlt, spüre ich, wie ich unzufrieden und unruhig werde.


T: Wann und warum wurde Nachhaltigkeit ein Thema für dich?

B: Schon in meinem Elternhaus habe ich von Kind an erlebt, dass es meistens besser ist, mehr Geld für gute Qualität auszugeben und die Dinge dann sehr lange zu benutzen, als auf kurzfristigen Konsum zu setzen. Ob es um Schuhe, Kleidung, Möbel oder ein Fahrzeug geht: Weniger Dinge länger zu benutzen und, wenn nötig, auch mal reparieren zu lassen statt sie wegzuwerfen, schont unsere Ressourcen und damit die Umwelt. Die Entwicklung, die unsere Konsum- und Wegwerfgesellschaft über viele Jahre genommen hat, muss korrigiert werden.


T: Was empört dich?

B: Gier und Maßlosigkeit empfinde ich als unerträglich. Manager, die in bestimmten Branchen Gehälter und Bonuszahlungen in Millionenhöhe erhalten, obwohl es den jeweiligen Unternehmen nicht gut geht, teilweise Verluste erwirtschaftet werden und in vielen Fällen gesunde, zukunftsfähige Geschäftsmodelle fehlen.


T: Hast du einen Tipp für jemanden, der anfangen will, sein Leben nachhaltiger und bewusster zu gestalten?

B: Nichts ist schwerer, als Gewohnheiten zu verändern. Doch nur so ist es möglich, unsere Zukunft besser zu gestalten. Jeder kann durch bewusstes, umsichtiges Handeln und durch konsequentes Gegenüberstellen der vorhandenen Alternativen für sich die beste Möglichkeit herausfinden. Damit einfach anzufangen, ist der wichtigste Schritt.


T: Was fehlt unserer Gesellschaft?

B: Insbesondere im öffentlichen Diskurs wünsche mir mehr sachliche Auseinandersetzung, weniger Vorurteile, kein Schubladendenken. Gutes Zuhören, andere ausreden lassen und sich in den oder die Anderen hineinzuversetzen und deren Argumente auch wirklich aufzunehmen und zu durchdenken, sollte eine Grundvoraussetzung sein. Respektloses Verhalten verhärtet nur die Fronten.


T: Wobei vergisst du die Zeit?

B: Wenn ich mich mit Themen beschäftige, die mich sehr interessieren und ich Bücher zur Hand nehme, im Internet stöbere oder YouTube-Clips dazu anschaue. Dabei kann es um ganz verschiedene Dinge, wie beispielsweise Technik, gesunde Ernährung oder ökonomische Fragen gehen.

 

T: Warum hast du dich entschieden, für die ÖKOWORLD zu arbeiten?

B: Mich hat die Möglichkeit fasziniert, für ein Unternehmen zu arbeiten, in dem eine besondere Unternehmenskultur gelebt wird. Der Mensch steht im Vordergrund und nicht der Profit. Da es auf diesem Weg auch gelingt, bei strikter ethisch-ökologischer Ausrichtung der Fonds langfristig eine gute Rendite für unsere Anleger zu erwirtschaften, macht es Spaß, den Kunden diese Lösungen näherzubringen.


T: Wenn du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?

B: Die furchtbare Armut, die es heute noch gibt. In den letzten Jahren gab es eine positive Entwicklung, insbesondere, weil es in vielen Schwellenländern inzwischen große Bevölkerungsteile gibt, die durch zunehmenden Wohlstand die Armut überwunden haben. Trotzdem gibt es immer noch viele Menschen, deren Leben von Hunger und Elend bestimmt wird. Gleichzeitig konzentrieren sich Vermögen in bisher nicht gekanntem Ausmaß mit enormen Milliardensummen bei einzelnen Privatpersonen. Hier gibt es noch viel zu tun.