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Cash. Kolumne mit Vera Klöttschen, Wasser-Referentin ÖKOWORLD: Keine Fata Morgana: Grün-blaue Oasen in der urbanen Betonwüste

Jeden Tag werden in Deutschland etwa 65 Hektar Land in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Das Umweltbundesamt schätzt, dass davon die Hälfte versiegelt wird. Das sind pro Tag 35 Hektar oder 50 Fußballfelder, rund 1.100 Hektar pro Monat und 13.000 Hektar pro Jahr – was ungefähr der Größe von Ingolstadt oder Krefeld entspricht. Versiegelte Flächen bringen aber die natürliche Wasserbilanz aus dem Gleichgewicht: Zu wenig Regenwasser versickert vor Ort, fließt stattdessen oberflächig ab und wird durch die Kanalisation aus der Stadt zur Kläranlage geführt. Bei zu hoher Auslastung wird es auch ohne Klärung direkt in Gewässer eingeleitet. Sowohl die Reinigung als auch die Auslegungsgröße des Rohrnetzes der zentralen Regenwasserbewirtschaftung sind mit hohen Investitions- und Betriebskosten verbunden. Auf diese Weise ist Reduktion der abzuführenden Wassermassen nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein wirtschaftlicher Aspekt.

Lesen Sie hier die Kolumne aus dem Cash. Magazin.