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Gemeinsam stärker: ÖKOWORLD engagiert sich beim Shareholders for Change Annual Summer Meeting 2025

Im Juni 2025 war ÖKOWORLD in Italien aktiv, um die Transformation des Finanzsektors voranzutreiben – auf dem Summer Meeting des Investorennetzwerks Shareholders for Change (SfC) am 5. und 6. Juni in Mailand. Das SfC-Netzwerk ist eine Gruppe institutioneller Asset Manager, die aktiv auf Unternehmen zugehen, um eine gemeinsame ethisch-ökologische Agenda im Namen ihrer Anlegerinnen und Anleger zu fördern.

Starke Netzwerke – gemeinsame Ziele

Das Summer Meeting ist ein bedeutendes Forum für den Austausch zu Themen wie Engagement-Strategien und die Wirkungsmessung von Engagement-Aktivitäten. Von der ÖKOWORLD waren dabei: Dr. Oliver Pfeil (Vorstandsvorsitzender), Verena Kienel (Leiterin Nachhaltigkeitsresearch), Lars von Danwitz (Senior Sustainability Analyst) und Dennis Roitsch (Sustainability Analyst).
Unser Fazit: Starke Netzwerke, gemeinsame Ziele und der Mut zur Veränderung sind entscheidend, um den Finanzsektor verantwortungsbewusst zu gestalten. Das SfC-Netzwerk – mit Partner:innen wie Etica Sgr, Forma Futura, fair-finance, Ethos Stiftung und vielen weiteren – bietet hierfür die ideale Plattform

Unternehmensbesuche vor Ort

Zusätzlich zu dem Summer Meeting nutzten wir vor Ort die Gelegenheit für persönliche Unternehmensgespräche mit Brembo, Ariston Group und Amplifon, um Fragen zu klären und unsere Erwartungen an eine nachhaltige Unternehmensführung vor Ort zu adressieren.

Brembo – Nachhaltigkeit durch Innovation

Am 4. Juni führten wir ein wertvolles Gespräch mit Brembo, einem weltweit führenden Hersteller von Bremssystemen. 
Im Mittelpunkt standen unter anderem:

  • Nachhaltiges Produktdesign mit Fokus auf Materialreduktion, Langlebigkeit und Sekundärrohstoffe
  • Technologische Innovationen, z. B. ein neues System zur emissionsärmeren, individuellen Bremsensteuerung
  • Diversity & Inclusion, insbesondere Maßnahmen zur Förderung von Frauen im Unternehmen
  • Das Projekt „Net Zero Supply Chain“ zur Dekarbonisierung der gesamten Lieferkette

Brembo zeigte sich als innovatives Unternehmen mit einer ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie – ein Dialog auf Augenhöhe, von dem beide Seiten profitieren.

Amplifon – gesellschaftliche Teilhabe und Klimaschutz

Am 5. Juni trafen wir gemeinsam mit unserem SfC-Partner Etica Sgr das Unternehmen Amplifon, einen internationalen Anbieter von Hörlösungen. 
Unsere Fragen reichten von wichtigen sozialen Aspekten bis zu Klimaschutz und digitaler Verantwortung:

  • Datenschutz & Digitalisierung im Kontext der neuen Amplifon-App
  • Barrierefreiheit und inklusive Gestaltung von Fachgeschäften
  • Lieferkettenverantwortung mit der Einführung von EcoVadis zur Lieferantenbewertung
  • Klimastrategie, validiert durch die Science Based Targets Initiative

Auch dieses Gespräch zeigte, wie systematisch Nachhaltigkeit heute in Unternehmensstrategien integriert werden kann – mit klarem Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft. Das hilft uns bei der Justierung unserer Ansprüche an die Peers.
 

Ariston Group – Energiewende treiben

Schließlich trafen wir am 5. Juni die Ariston Group – einen Hersteller von Klimatechnik, Wärme- und Warmwasserlösungen, darunter Wärmepumpen und Durchlauferhitzer. In Deutschland kennt man die Produkte der Firma unter der Marke WOLF. 
Wir sprachen mit den Nachhaltigkeitsverantwortlichen zum Beispiel über:

  • Produktportfolio: Fokussierung auf Wärmepumpen und Hybridsysteme, wobei die traditionelle Brennertechnologie durch den Einsatz von Wasserstoff und Biokraftstoffen stetig weiterentwickelt wird
  • Nachhaltige Produktgestaltung: Umsetzung von Lebenszyklusanalysen in ausgewählten Märkten und die Pilotierung von grünem Stahl 
  • Lieferkette & Menschenrechte: Vollständige Einbindung aller direkten Lieferanten auf der EcoVadis Plattform bis 2030
  • Klimaziele & ISO-Zertifizierung: Ausweitung der ISO 14001 und ISO 45001 auf alle Produktionsstandorte des Unternehmens
  • Wir konnten vor allem technische Herausforderungen klären und den Dialog werden wir gern fortsetzen.
     

Fazit: Engagement braucht Austausch

Ob bei Unternehmensbesuchen oder in Netzwerkformaten – der Austausch ist ein Schlüssel für glaubwürdige und wirksame Nachhaltigkeitsarbeit. Wir sind überzeugt: Engagement generell ist essenziell und besonders Engagement vor Ort ist und bleibt auch in einer digitalen Welt wichtig. 
Wir danken allen Gesprächspartner:innen für den wertvollen Dialog!