Alfred Platow hat früh erkannt, was einmal wichtig werden wird in der Finanzbranche: 1996 brachte der Gründer der Fondsgesellschaft Ökoworld einen der ersten „grünen“ Fonds Deutschlands auf den Markt. Anleger sollten mit ihrem Geld nicht mehr nur Rendite erzielen, sondern dabei auch ein gutes Gewissen haben. Viele hielten die Idee damals für abwegig. Ein Investmentfonds, der nur in ökologisch und ethisch korrekt handelnde Unternehmen investiert? Wie soll man damit Geld verdienen? „Anfänglich wurden wir als Exoten, Spinner und blauäugige Weltverbesserer gesehen, die niemals nennenswerte Summen einsammeln werden“, erinnert sich Platow heute. Die Kritik aber sollte sich als haltlos erweisen: Bereits im ersten Jahr investierten Anleger rund 20 Millionen D-Mark in das Produkt, mittlerweile verwaltet das Management mehr als 900 Millionen Euro.
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