2018 hat unseren Anleger*innen viel abverlangt. Bis zum Ende des dritten Quartals standen die Performance-Ampeln noch auf Grün. Die Fonds verzeichneten teilweise neue Höchststände. In den letzten Monaten des alten Jahres wendete sich das Blatt dann dramatisch.
Gemengelage der Unruhe und starke Nerven
Eine Gemengelage aus politischen Unwägbarkeiten, Diskussionen um eine heraufziehende Rezession sowie überzogene Erwartungen vieler professioneller Marktteilnehmer an die Ergebnisse der Unternehmen, katapultierte die großen Aktienindizes durchweg ins Minus. Einmal mehr bewahrheitet sich die Aussage: „Wer Geld an den Börsen verdienen möchte, braucht starke Nerven und einen langen Atem.“
Blick nach vorne… oder: „Warum kann die Situation auch positiv beurteilt werden?“
Speziell in diesen strapaziösen Marktphasen wünschen sich viele Anleger einen Blick in die Zukunft - wohlwissend, dass dieser immer mit der entsprechenden Vorsicht zu genießen ist. Viele große Fondsgesellschaften lassen sich auch nicht lange bitten und überbieten sich mit besonders positiven bzw. besonders negativen Szenarien. In den Zeitungen kann man dann Sätze lesen wie: „…die Gefahren werden globaler…“, „…Fondsmanager sind pessimistisch…“, „…Paradigmenwechsel an den Kapitalmärkten…“, „…der große Crash steht bevor…“. Man sieht daran, dass die starken Kursverluste im vierten Quartal 2018 einen negativen Einfluss auf die Prognosen für das neue Jahr haben. Warum kann diese Situation auch positiv beurteilt werden? Zum einen liegt das daran, dass negative Ausblicke nur gegeben werden, wenn die Fonds bereits entsprechend positioniert sind – also eine hohe Kassenquote aufweisen. Im Umkehrschluss ist also ausreichend Kapital vorhanden, das auch wieder reinvestiert werden kann. Zum anderen können bereits leicht positive Ereignisse ausreichen, um für angenehme Überraschungen in der mauen Stimmungslage zu sorgen. Man stelle sich nur vor, die Haushaltsstreitigkeiten zwischen der EU und Italien werden beigelegt, der BREXIT wird zwar vollzogen, jedoch ohne größere Probleme bzw. Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation in Europa, und der Handelskonflikt zwischen den USA und China löst sich in Wohlgefallen auf - ein Kursfeuerwerk an den Börsen wäre vorprogrammiert.
Auf Kurs bleiben im konsequenten Investmentprozess!
Das ÖKOWORLD-Fondsmanagement bleibt auch in vermeintlich schwierigen Zeiten seinem Kurs treu. Wir investieren in Unternehmen und beurteilen die Zukunftsfähigkeit sowie Solidität ihrer Geschäftsmodelle. Werden die Erwartungen nicht erfüllt oder ändert sich die Perspektive eines Unternehmens, so wird im Rahmen eines sehr konsequent umgesetzten Investmentprozesses die Unternehmensbeteiligung veräußert. Im vergangenen Jahr reduzierte sich so der Investitionsgrad unseres global anlegenden Investmentfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC auf teilweise bis zu 65%. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass die Glaskugel für eine Beurteilung der undurchschaubaren Gesamtmarktentwicklung getrost im Schrank bleiben kann. Für das neue Jahr sehen wir bei vielen unserer investierten Unternehmen deutliches Kurspotenzial. Durch die Marktentwicklung entstandene günstige Bewertungen. Gepaart mit soliden Wachstumsaussichten sind sie das Fundament dieser Einschätzung. Zudem dürften sich unsere wichtigsten Investmentthemen wie Gesundheit, Bildung, Energieerzeugung und -effizienz sowie Wasser weiterhin positiv entwickeln.
Treiber der Investmentthemen
Treiber für unsere Investitionsthemen sind ein globales Bevölkerungswachstum mit zunehmender Urbanisierung, eine älter werdende Gesellschaft sowie die aufstrebenden Schwellenländer mit ihrer wachsenden Mittelschicht. Als Marktbeobachter ist zu erkennen, dass die Ampeln auf Grün stehen trotz einer kurzfristigen Unterbrechung. Das ÖKOWORLD-Fondsmanagement wünscht unseren Anlegern für das neue Jahr eine gute Gesundheit, viele anregende Momente und starke Nerven in spannenden Zeiten.